Google erhöht Größenbeschränkung für Android-Apps auf 4 GByte

Google hat die Größenbeschränkung für Android-Apps deutlich gelockert. Anwendungen für das Mobilbetriebssystem dürfen ab sofort bis zu 4 GByte groß sein. Bisher betrug das Limit 50 MByte.

„Android-Anwendungen waren früher auf eine maximale Größe von 50 MByte beschränkt“, schreibt Software Architect Tim Bray im Android-Developers-Blog. „Das reicht für die meisten Apps, und kleiner ist normalerweise besser – jedes zusätzliche Megabyte macht für Nutzer das Herunterladen und Starten schwieriger. Allerdings benötigen bestimmte Arten von Anwendungen wie hochqualitative 3D-Spiele mehr lokale Ressourcen.“

Installationsdateien für Android-Apps (APK) dürfen weiterhin nur 50 MByte groß sein, um eine sichere Speicherung auf dem Gerät zu gewährleisten. Programmierer können jedoch zwei bis zu 2 GByte große Erweiterungsdateien anfügen, die ihnen mehr Kreativität und Flexibilität bei der Entwicklung von Apps geben sollen. Das Format dieser Dateien ist frei wählbar.

Gehostet werden die Anwendungen samt Erweiterungen im Android Market auf Googles Servern, was die Kosten für Entwickler senken soll. Nutzer sehen vor dem Kauf beziehungsweise Download die Gesamtgröße einer Anwendung.

Auf den meisten neueren Android-Geräten erfolgt der Download der Zusatzdateien automatisch. Zudem beginnt Google zufolge die 15-minütige Rückgabefrist für eine App in dem Fall erst, nachdem sie vollständig heruntergeladen wurde. Auf älteren Geräten wird hingegen ein separater Downloader benötigt. Er holt die Erweiterungsdateien beim ersten Start der App von Googles Servern.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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