Facebook hat in der vergangenen Nacht in Europa mit Ausfällen zu kämpfen gehabt. Unklar ist, wie weit die Probleme tatsächlich gingen, ZDNet USA hat jedoch Berichte von Nutzern aus über 30 Ländern in Europa und dem Nahen Osten erhalten, die nicht auf das Social Network zugreifen konnten – darunter Mitglieder aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Spanien, Ungarn und der Türkei.
Auch Regionen in Afrika und Asien sollen von den Ausfällen betroffen gewesen sein, etwa Abu Dhabi, Ägypten, Ghana, Nepal, Pakistan, Simbabwe, Südafrika, Sri Lanka und die Vereinigten Arabischen Emirate. Jedoch konnten einige Nutzer in diesen Ländern problemlos auf Facebook zugreifen – abhängig von ihrem Internet Service Provider.
Als wahrscheinlichster Grund für die Störungen gilt ein Problem mit dem Domain Name System (DNS); weniger plausibel ist ein Fehler bei einem globalen Router oder der Verfügbarkeit der Site. Ein Nutzer erklärte gegenüber ZDNet USA, dass die angesprochenen Facebook-Server (glb1.facebook.com and glb2.facebook.com) zwar erreichbar waren, aber keine Anfragen beantworteten. Ein weiterer gab an, er habe ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) dazu verwendet, seine IP-Adresse in eine US-Adresse zu ändern, woraufhin er auf Facebook zugreifen konnte.
Mittlerweile scheint Facebook wieder problemlos zu erreichen zu sein. Downrightnow zeigt zwar immer noch eine „mögliche Unterbrechung“ an, Versuche von ZDNet, sich einzuloggen, funktionierten aber einwandfrei. Herdict zufolge gab es zuletzt Meldungen aus Großbritannien und Südostasien, dass Facebook nicht zu erreichen sei.
Update 15 Uhr: Facebook hat in einer Mitteilung die Ausfälle in Europa bestätigt. Die Störung sei inzwischen behoben. „Heute erlebten wir technische Probleme, die die Site für eine große Zahl an Nutzern nicht verfügbar machten. Das Problem ist beseitigt, jeder sollte wieder auf Facebook zugreifen können. Wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten.“ Von Afrika und dem Nahen Osten ist in der Stellungnahme nicht die Rede.
[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet USA, und David Meyer, ZDNet UK]
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