Die von früheren Twitter-Managern wie Biz Stone geführte Obvious Company hat ein neues Projekt vorgestellt: „The Branch“ („Der Zweig“), das „öffentliche Diskussionen von hoher Qualität ermöglichen soll“ – also wohl da ansetzt, wo Newsgroups und Foren gescheitert sind. Stone verspricht, The Branch werde „die Monologe des Internets in Dialoge umwandeln“.
Der erste Projektname habe „Roundtable“ gelautet, verrät Stone in seinem Blogbeitrag. „Betreute Gruppen von Menschen sind eingeladen, Themengebiete zu diskutieren, in denen sie sich auskennen. Viele von uns kennen das Internet als scheinbar grenzenlose Quelle von Informationen, aber Informationen sind nicht gleich Wissen. Wir würden gern eine Weiterentwicklung des Web sehen, durch die man schlauer wird, wenn man sich austauscht.“
Man habe das Start-up gemeinsam mit den Gründern konzipiert, heißt es weiter, nämlich den Programmierern Josh Miller, Cemre Gungore und Hursh Agrawal. Sie waren von Twitter als Basisdienst ausgegangen. Der Obvious Company gehören außer Stone auch Evan Williams und Twitters früherer Produktchef Jason Goldman an. Sie werden bei Aspekten wie Produktdesign, Namensgebung oder Marketing besonders stark eingebunden sein.
Ihr erstes Projekt hatte die Obvious Company vergangenen August vorgestellt: Eine App namens Lift, die bis heute nur als interne Alpha-Testversion existiert und über die nicht mehr bekannt ist als Stones vage Beschreibung, sie setze „menschliches Potenzial durch positive Rückmeldungen frei“.
Auch The Branch wird erst intern getestet. Interessenten können sich lediglich für Updates per E-Mail registrieren.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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