Zugegeben, keiner weiß genau, wie das neue iPad, das Apple-Chef Tim Cook um 19 Uhr MEZ in San Francisco vorstellen wird, aussehen und über welche Features oder Komponenten es verfügen wird. Nicht einmal der Name ist sicher. Gestern tauchten Gerüchte auf, wonach das neue Apple-Tablet nicht – wie von vielen erwartet – iPad 3 heißen wird, sondern dass es unter iPad HD firmieren soll.
Der Zusatz „HD“ dürfte auf die erwartete Displayauflösung von 2048 mal 1536 Pixeln anspielen. Bei gleicher Größe wie das bisherige Modell von 9,7 Zoll verdoppelt sich damit die Pixeldichte. Daher dürfte Apple auch von Retina-Display heute Abend sprechen, auch wenn das neue iPad mit 264 PPI nicht ganz so scharf auflöst wie das iPhone 4 mit 329 PPI. Da man das Gerät allerdings nicht so nah vor den Augen hält wie ein Smartphone, dürfte in der Praxis kaum ein Unterschied in Sachen Schärfe zwischen den beiden Geräten feststellbar sein.
Zudem zeigt ein Blick auf die Konkurrenz und auch auf Displays, die in anderen Geräten zum Einsatz kommen, dass das neue iPad in puncto Display auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal bietet. Somit könnte das „HD“ im Gerätenamen durchaus Wirklichkeit werden.
Display-Eigenschaften von Smartphones, Tablets und Macs | |||||
Modell | Geräteklasse | Auflösung | Diagonale (Zoll) | PPI | Format |
---|---|---|---|---|---|
Huawei MediaPad10 | Tablet | 1920 x 1200 | 10,1 | 224 | 16:10 |
iPad | Tablet | 1024 x 768 | 9,7 | 132 | 4:3 |
iPad 3 | Tablet | 2048 x1536 | 9,7 | 264 | 4:3 |
iPhone 4S | Smartphone | 640 x 960 | 3,5 | 329 | 2:4 |
Huawei Ascend D quad | Smartphone | 1280 x 720 | 4,5 | 330 | 16:9 |
MacBook Air 11″ | Notebook | 1366 x 768 | 11,6 | 135 | 16:9 |
MacBook Air 13″ | Notebook | 1440 x 900 | 13,3 | 128 | 16:10 |
MacBook Pro 15″ | Notebook | 1680 x 1050 | 15,4 | 110 | 16:10 |
MacBook Pro 17″ | Notebook | 1920 x 1200 | 17 | 132 | 16:10 |
iMac 27″ | Desktop | 2560 x 1440 | 27 | 109 | 16:9 |
Während der Einsatz eines hochauflösenden 9,7-Zoll-Display im neuen iPad als relativ gesichert gilt, sind andere Ausstattungsmerkmale mehr als ungewiss. Ob das Gerät LTE unterstützt oder über einen Quad-Core-Prozessor verfügt, bleibt abzuwarten. Die jüngsten Gerüchte besagen, dass Apple einen Dual-Core-Prozessor mit der Bezeichnung A5X verwenden wird, der sich von dem im iPad 2 nur durch eine leistungsfähigere Grafikeinheit unterscheidet. Möglicherweise wird das iPad 3 dadurch auch als leistungsfähige Spielkonsole vermarktet werden. Das dürfte besonders für die zur Zeit ebenfalls in San Francisco anwesenden Spieleentwickler von besonderem Interesse sein. Das neue iPad könnte ab morgen der heimliche Star der gerade im Moscone Center stattfindenden Game Developer Conference werden. Weit haben es die Entwickler jedenfalls nicht. Das Yerba Buena Center for the Arts, wo in Kürze das neue iPad vorgestellt wird, liegt nur einen Steinwurf entfernt vom Moscone Center.
Als relativ gesichert gilt auch, dass das neue iPad über einen 1 GByte großen Arbeitsspeicher verfügt. Jailbreak-Entwickler Chronic hat diese Daten kürzlich aus einem Screenshot eines Entwickler-Geräts heraus gelesen. In Summe dürften die neuen Komponenten dazu führen, dass das neue iPad größere Ansprüche an den Akku stellt. Es ist daher kein Zufall, dass das neue Modell etwas dicker als das iPad 2 ausfällt, was vermutlich durch einen leistungsstärkeren Akku notwendig wurde.
Erwartete Ausstattung des neuen iPads:
Displaygröße, Auflösung, Pixeldichte: 9,7 Zoll, 2048 mal 1536 Pixel, 264 PPI
Prozessor: Dual Core A5X
Taktfrequenz: 1 GHz oder mehr
Grafikprozessor: unbekannt
Arbeitsspeicher: 1 GByte
Kamera: 5 Megapixel
Siri: unbekannt
Wie auch immer die Ausstattung des Geräts aussehen wird, eines gilt als sicher: Wie das iPhone 4S wird auch das neue Apple-Tablet, ob es nun iPad 3 oder iPad HD heißen wird, reißenden Absatz finden und damit seinen Erfinder an der Börse noch wertvoller machen.
UPDATE 19:45
Tim Cook hat das neue iPad inzwischen vorgestellt. Wie erwartet, bietet es eine Auflösung von 2048 mal 1536 Pixel und LTE-Unterstützung. Es wird ab dem 16. März verfügbar sein. Die Preise beginnen ab 499 Dollar für die WLAN-Variante mit 16 GByte und 629 Dollar für das LTE-Modell. Als Prozessor kommt der A5X zum Einsatz, der eine verbesserte Grafikeinheit mit vier Recheneinheiten (Quad-Core) enthält und damit im Grafikbereich eine doppelt so hohe Performance wie das iPad 2 bieten soll. Über die Taktfrequenz des Prozessors hat Apple bislang nichts verraten. Die Kamera bietet eine Auflösung von 5 Megapixel.
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