Apple führt iPhoto für iPhone und iPad ein

Apple hat gestern neben dem neuen iPad auch eine mobile Version seiner Bildbearbeitung iPhoto vorgestellt, die die Sammlung an iLife-Apps für iOS vervollständigt. Außerdem gibt es Updates für die Videoschnittsoftware iMovie und das Musikproduktionsprogramm GarageBand sowie neue Versionen der iWork-Apps für iOS.


Mit iPhoto liegt jetzt auch die letzte iLife-Anwendung für iOS vor (Bild: Apple).

Mit iPhoto für iPhone und iPad lassen sich per Multitouch-Gesten Fotos auswählen, Seite an Seite vergleichen und die besten Aufnahmen markieren. Möchte der Nutzer Farbe, Belichtung oder Kontrast ändern, muss er lediglich den gewünschten Teil des Bildes antippen. Alternativ können auch vorgefertigte Effekte mit nur einer Berührung auf ein Foto angewendet werden.

Bearbeitete Bilder lassen sich auf Facebook, Flickr und Twitter veröffentlichen. Außerdem ist es möglich, Fotos direkt zwischen iPhone und iPad auszutauschen, mit AirPlay auf Apple TV zu streamen oder anderen via iCloud als Fotojournal anzubieten.

iMovie 1.3 erlaubt jetzt das Erstellen von Filmtrailern aus HD-Videos – auch während der Aufnahme. Es liefert mit der neuen Theater-Ansicht eine Vorschau, bei der der Nutzer aus neun Vorlagen mit Genres wie „Fairy Tale“, „Superhero“ und „Romance“ wählen kann. Zudem stehen für die selbst gestalteten Trailer individualisierbare Grafiken sowie Filmmusiken des deutschen Hollywood-Komponisten Hans Zimmer zur Verfügung. Das fertige Werk kann direkt aus der Anwendung auf Youtube, Vimeo oder Facebook hochgeladen und mittels AirPlay in Full-HD auf Apple TV gestreamt werden.

GarageBand 1.2 bietet eine neue Jam-Session-Funktion, mit der sich bis zu drei iOS-Geräte drahtlos miteinander verbinden und für die Aufnahme verwenden lassen. Tempo, Tonart und Akkorde der Touch-Instrumente werden dabei automatisch synchronisiert. Nach der Aufnahme landen alle Tonspuren auf dem iOS-Gerät, wo sie anschließend abgemischt werden können.

Eine weitere Neuerung der jüngsten GarageBand-Version ist Smart Strings. Das Touch-Instrument soll es Nutzern erlauben, ein vollständiges Streichorchester mit nur einem Finger zu spielen. Der ebenfalls neue Note Editor ermöglicht die Feinanpassung einer Aufnahme, um sie nicht von Grund auf neu einspielen zu müssen. Über iCloud lassen sich GarageBand-Songs auf allen verwendeten iOS-Geräten synchronisieren. Fertige Lieder können auf Facebook, Youtube oder SoundCloud veröffentlicht werden.

Die iWork-Apps für iOS hat Apple wie die anderen neuen Anwendungen an das hochauflösende Retina-Display der dritten iPad-Generation angepasst. Neu sind 3D-Grafiken, mit denen man 3D-Diagramme (Balken, Linien, Bereiche, Kuchen) erstellen kann. Die Textverarbeitung Pages unterstützt nun Querformat-Orientierung auf iPhone und iPod Touch. Das Präsentationsprogramm Keynote enthält neue Formen und Übergänge wie Iris, Shimmer, Wipe, Flame, Swing und Fade Through Color.

Die iLife-Anwendungen iPhoto, iMovie 1.3 und GarageBand 1.2 sind ab sofort für jeweils 3,99 Euro im Apple Store verfügbar. Die iWork-Apps Keynote 1.6, Pages 1.6 und Numbers 1.6 kosten jeweils 7,99 Euro. Für Bestandskunden sind die Updates kostenlos.

iPhoto läuft nur auf iPad 2 oder neuer und auf iPhone 4 oder neuer. iMovie unterstützt zusätzlich den iPod Touch der vierten Generation. Alle übrigen Anwendungen sind zu sämtlichen iPad-Modellen, iPhone 3GS oder neuer und iPod Touch der dritten und vierten Generation kompatibel. Einige Funktionen setzen ein iCloud-Konto voraus und sind nicht auf allen Geräten verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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