Firefox 11 synchronisiert Add-ons und schließt Pwn2Own-Lücke

Mozilla hat die Final von Firefox 11 zum Download freigegeben. Sie steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Wichtigste Neuerung ist die Synchronisation von Add-ons, die es Nutzern erlaubt, auf unterschiedlichen Computern dieselben Erweiterungen zu verwenden. Darüber hinaus stopfen die Entwickler mehrere Sicherheitslöcher. Darunter ist eine Anfälligkeit, für die die Sicherheitsforscher Willem Pinckaers und Vincenzo Iozzo in der vergangenen Woche während des Hackerwettbewerbs Pwn2Own einen Exploit vorgeführt hatten.

Die Pwn2Own-Lücke, bei der es sich um einen Speicherfehler in der Funktion „array.join“ handelt, war Mozilla laut Jonathan Nightingale, Senior Director of Firefox Engineering, nicht neu. „Wir hatten den Bug schon identifiziert und durch unsere internen Prozesse beseitigt“, schreibt er in einem Blogeintrag.

Insgesamt korrigiert Firefox 11 acht Schwachstellen. Das Risiko, das von vier der Anfälligkeiten ausgeht, stuft Mozilla als „kritisch“ ein. Unter anderem werden mehrere Speicherfehler und Probleme beim Umgang mit CSS, JavaScript und SVG-Dateien behoben.

Firefox 11 ändert auch die Add-on Richtlinien. In der Voreinstellung werden nun rund 80 Prozent der Erweiterungen als kompatibel eingestuft. Außerdem unterstützt die neue Version Googles Protokoll SPDY, das den Datenaustausch zwischen Servern und Clients beschleunigen soll. Nutzer können jetzt auch Daten aus Chrome importieren. Anfänglich funktioniert das mit Lesezeichen, Cookies und dem Browserverlauf. Passwörter, Formulardaten und Einstellungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Der aktualisierte Browser kommt zudem mit zwei Neuerungen für Entwickler. Das Add-on Tilt erweitert das Tool Page Inspector um eine 3D-Ansicht. Es soll Programmierern dabei helfen, Probleme in HTML-Strukturen zu finden. Das zweite Werkzeug ist ein On-the-fly-Editor für CSS, der es ermöglicht, Änderungen am CSS-Layout direkt im Browser vorzunehmen.

Einem Mozilla-Sprecher zufolge gibt es noch keine neue Version des Open-Source-Browsers für Android, obwohl der Mobilbrowser eigentlich demselben sechswöchigen Release-Zyklus folgt wie die Desktopversion. Grund dafür sei die Entscheidung, sich auf die Entwicklung eines nativen Interfaces zu konzentrieren. Es soll bedeutend schneller sein und Flash-Videos unterstützen.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com, und Ryan Naraine, ZDNet.com

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ZDNet.de Redaktion

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