Mehrere US-Kongressabgeordnete haben Apple aufgefordert, vor einem Parlamentsausschuss in Washington Fragen zu seinen Datenschutzregeln zu beantworten. Die Politiker haben Bedenken wegen Mobil-Anwendungen, die Daten sammeln.
Auslöser sind Apples Antworten auf einen Fragenkatalog, den die Abgeordneten Henry Waxman und G. K. Butterfield Apple-CEO Tim Cook vorgelegt hatten. In einem fünfseitigen Schreiben (PDF) hatte Apple Anfang März versucht, das Prüfungsverfahren zu erläutern, das Anwendungen durchlaufen, bevor sie im App Store veröffentlicht werden. Zudem betonte das Unternehmen mehrfach sein Bekenntnis zum Datenschutz.
In einem weiteren Brief an Cook schreiben Waxman und Butterfield, dass „die Stellungnahme, die wir von Apple erhalten haben, einige unserer Fragen zu den Bemühungen des Unternehmens, die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer seiner mobilen Geräten zu schützen, nicht beantwortet“. Zudem beunruhigt die Abgeordneten ein Bericht der New York Times, wonach bestimmte Apps durch ein „Schlupfloch“ in iOS auf die Fotos eines Nutzers zugreifen können. Statt weiter Briefe auszutauschen, wollen Waxman und Butterfield nun, dass ein Apple-Manager persönlich vor dem für Energie und Wirtschaft zuständigen Ausschuss erscheint, um offene Fragen zu klären.
Im vergangenen Monat war Apple in die Kritik gekommen, nachdem ein unabhängiger Entwickler enthüllt hatte, dass die Social-Networking-Anwendung Path die vollständigen Adressbücher der Nutzer auf die Firmenserver übertrug und dort speicherte. Wenig später stellte sich heraus, dass das ungefragte Sammeln und Speichern von Kontaktdaten auch bei den iOS-Apps von Facebook, Twitter, Instagram und Foursquare gängige Praxis war.
Apple-Sprecher Tom Neumayr sagte zu dem Zeitpunkt: „Apps, die die Kontaktdaten eines Nutzers ohne dessen Zustimmung sammeln oder übertragen, verletzen unsere Richtlinien.“ Ab einer künftigen Version der iOS-Software müsse jede App eine ausdrückliche Zustimmung einholen, wenn sie auf Kontaktdaten zugreifen wolle.
In der vergangenen Woche hatte Apple ein Update auf iOS 5.1 bereitgestellt. Es bringt zahlreiche Verbesserungen, behebt Fehler und stopft Sicherheitslöcher. Die Lücke, die einen ungefragten Zugriff auf Kontakte erlaubt, scheint aber nicht beseitigt worden zu sein.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…