Die mit PC-Prozessoren erzielten Umsätze sind 2011 auf 41 Milliarden Dollar gestiegen. Das entspricht IDC zufolge einem Plus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im vierten Quartal setzte die Branche demnach 10,9 Milliarden Dollar um, 14,2 Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2010 und 1,8 Prozent mehr als im Vorquartal.
„Der Durchschnittspreis, den OEMs (Original Equipment Manufacturer) für PC-Prozessoren bezahlen, erhöhte sich 2011 um mehr als 9 Prozent“, sagte Shane Rau, Research Director bei IDC. Der Durchschnittspreis habe 2011 zum zweiten Mal in Folge deutlich zugelegt.
Die Verkaufszahlen wuchsen dementsprechend 2011 nur um 3,6 Prozent. Bei Mobilprozessoren betrug das Plus 3,9 Prozent. CPUs für x86-Server und Desktops legten um 9 Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent zu.
Marktführer Intel schloss das vierte Quartal mit einem Anteil von 80,3 Prozent ab, 0,1 Prozent mehr als im dritten Vierteljahr 2011. AMD gab hingegen 0,1 Prozent ab und erreichte 19,6 Prozent. Der Anteil von VIA Technologies lag unverändert bei 0,1 Prozent.
Bezogen auf das Kalenderjahr 2011 konnte AMD jedoch seinen Marktanteil gegenüber 2010 um 0,7 Prozent auf 19,7 Prozent ausbauen. Intels Anteil schrumpfte um 0,6 Prozent auf 80,1 Prozent. VIA sicherte sich 0,2 Prozent des Markts (minus 0,1 Prozent).
Intel verlor 2011 vor allem bei Mobilprozessoren Anteile an AMD. Während der Anteil des Marktführers in diesem Bereich um 2,6 Prozent auf 83,8 Prozent zurückging, erzielte AMD ein Plus von 2,7 Prozent und schloss das Jahr mit einem Anteil von 16 Prozent ab. Dafür steigerte Intel seine Dominanz in den Segmenten Server und Workstation sowie Desktop auf 94,5 Prozent beziehungsweise 73,8 Prozent.
Für 2012 erwartet IDC, dass die Branche 5,1 Prozent mehr Prozessoren verkaufen wird als im vergangenen Jahr. Die Lieferprobleme von Festplattenherstellern nach der Flutkatastrophe in Thailand hätten sich Ende 2011 und während des ersten Quartals 2012 gebessert. Im zweiten Quartal würden sie sich nicht mehr auf die PC-Absatzzahlen auswirken.
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