Intel hat sich mit 143 Millionen schwedischen Kronen (rund 16 Millionen Euro) an der schwedischen Firma Tobii beteiligt. Der Chiphersteller erhält dafür zehn Prozent der Unternehmensanteile, wie das Onlinemagazin Computer Sweden berichtet. Tobii ist auf das Tracking von Augenbewegungen spezialisiert.
Tobii-Migründer und Vizepräsident John Elvesjö bestätigte das Investment gegenüber Computer Sweden. Er könne jedoch keine Details nennen. „Unsere Vision ist es immer gewesen, in größere Märkte vorzustoßen“, sagte Elvesjö. „Theoretisch könnten unsere Produkte in Autos, Computern und noch viel mehr eingesetzt werden.“
Tobiis Technik kommt bisher hauptsächlich in der Marktforschung sowie in Hilfssystemen für behinderte Menschen zum Einsatz, etwa für Schlaganfallpatienten oder auch Autisten. Auf der diesjährigen CES in Las Vegas im Januar hatte das Unternehmen nächste Generation seines Eye-Trackers vorgestellt. Im Vergleich zur vorangegangenen Version haben die Hersteller die Größe der Komponente nach Informationen von Computer Sweden um 75 Prozent reduziert sowie die Energieeffizienz verbessert.
Ebenfalls erstmals auf der CES gezeigt wurde Tobii Gaze: ein Interface, das eine Steuerung mit Augen- und Fingergesten unter Windows 8 erlaubt. In der neuesten Version sind die Kameras im Computer verbaut, weshalb sich die Kosten einem akzeptablen Wert für Privatkunden annähern, wie Computer Sweden festhält. „Wenn wir mehr absetzen, können wir die Preise deutlich drücken“, sagte Elvesjö gegenüber der Zeitung. „Es gibt keine weiteren Komponenten, aber die Entwicklung kostet, was das Produkt bisher relativ teuer gemacht hat.“
Schon auf der CeBIT 2011 hatte Lenovo einen voll funktionsfähigen Prototyp eines Notebooks vorgestellt, das sich mit den Augen steuern ließ. Mit den Augen konnte der Nutzer den Mauszeiger bewegen, Optionen auswählen und scrollen. Die Entwickler sehen die Technik als Ergänzung zu anderen Eingabemethoden wie Maus und Tastatur – insbesondere in Situationen, in denen der Anwender keine Hand frei hat. Die Bedienung soll intuitiv funktionieren.
„Vor allem zeigt der Prototyp, dass unsere Augensteuerungstechnik reif genug ist, um mit Standard-Computerschnittstellen genutzt zu werden“, erklärte Tobii-CEO Henrik Eskilsson damals. „Damit sie in gewöhnlichen Systemen eingesetzt wird, müssen wir sie aber noch kleiner und billiger machen. Das kann unserer Ansicht nach in einigen Jahren realisiert werden, wenn wir mit dem richtigen Hersteller zusammenarbeiten.“
Die Technik dahinter basiert auf einer Kombination von Infrarotlicht und Kameras: Das Infrarotlicht wird in den Augen reflektiert und dann mit Hilfe der Kameras aufgefangen, wodurch die Augenbewegungen erfasst werden können. „Wenn Sie also auf ein Bildschirmobjekt klicken möchten, ’starren‘ Sie entweder eine Weile darauf, oder Sie blinzeln oder verwenden einen Schalter“, heißt es auf der Unternehmenswebsite.
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