Die VideoLAN-Projektgruppe hat rund einen Monat nach dem Release ihres VLC Media Player 2.0 (Codename Twoflower) ein erstes Update veröffentlicht. Es korrigiert in erster Linie Fehler und schließt zwei Sicherheitslücken, aber auch kleinere Neuerungen sind enthalten. Version 2.0.1 steht ab sofort für Windows, Mac OS und Linux zum Herunterladen bereit.
Nach eigenen Angaben haben die Entwickler über 120 Bugs beseitigt. Dazu zählen Fehler in der QT-Oberfläche und der für Mac OS X, Probleme mit HTTP-Live-Streaming, der Audio-CD-Datenbank CDDB sowie MKV-Containern. Auch die Wiedergabe von Dateien aus aufgeteilten RAR-Archiven soll nun ordnungsgemäß funktionieren.
Die beiden geschlossenen Sicherheitslücken ermöglichten Angreifern durch Manipulation des MMS- oder RTSP-Protokolls, einen Absturz des VLC Media Player zu provozieren und anschließend Schadcode auszuführen. Betroffen ist neben Version 2.0 auch der gesamte Entwicklungszweig 1.1. Für diesen soll in Kürze ein separater Patch erscheinen. Version 2.0.1 enthält ebenfalls Sicherheitsupdates für Codecs und Bibliotheken von Drittanbietern.
Darüber hinaus liefert die jüngste Ausgabe der Software Unterstützung für MxPEG-Dateien und -Streams ebenso wie eingeschränkten Support für Blu-ray-Menüs. Die Mac-OS-X-Oberfläche bietet jetzt zusätzliche Anpassungsoptionen. Eine Liste aller Änderungen findet sich im offiziellen Changelog.
Die Windows-Version von VLC Media Player 2.0.1 liegt als Installationsdatei und als Archiv vor. Sie setzt mindestens Windows XP mit Service Pack 2 voraus; ältere Microsoft-Betriebssysteme werden nicht mehr unterstützt. Die Mac-Variante (ab OS X 10.5) gibt es für Intel-CPUs (32 und 64 Bit) sowie für PowerPC. Die Linux-Ausgabe steht als Tarball-Archiv zum Download bereit.
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