Seagate hat mit einer Datendichte von 1 Terabit pro Quadratzoll einen Meilenstein bei Festplatten erreicht. Möglich wurde dies laut Hersteller durch den Einsatz der neuen Aufzeichungstechnik Heat-Assisted Magnetic Recording (HAMR). Langfristig sollen sogar 5 bis 10 Terabit pro Quadratzoll machbar sein. Damit würde die maximale Kapazität von 3,5-Zoll-Festplatten auf 30 bis 60 TByte steigen – und von 2,5-Zoll-Laufwerken auf 10 bis 20 TByte.
HAMR gilt als Nachfolger des 2006 eingeführten Perpendicular Magnetic Recording (PMR) an. Die gegenwärtige Aufzeichnungstechnik stößt bei 1 Terabit pro Quadratzoll an ihre Grenze. In diesem Bereich werden die gespeicherten Bits zu gering, um stabil zu bleiben. Schon mäßige Hitze reicht dann aus, um ihre magnetische Ausrichtung zu ändern.
Die HAMR-Technologie setzt ein magnetisches Medium für die Aufzeichnung ein, das bei normalen Temperaturen stabiler ist, aber erhitzt werden muss, bevor Daten geschrieben werden können. Die Herausforderung besteht dabei in der schnellen punktuellen Erhitzung für das thermisch unterstützte Schreiben. Für die Aufzeichnung kommen Laserdioden und Schreibköpfe zum Einsatz.
Aktuelle 3,5-Zoll-Festplatten erreichen laut Seagate eine Datendichte von 620 Gigabit pro Quadratzoll, bei 2,5-Zoll-Modellen sind es etwa 500 Gigabit. Das entspricht einer Kapazität von 3 TByte respektive 750 GByte. Die erste Generation von Laufwerken mit HAMR sollen Kapazitäten von bis zu 6 TByte (3,5 Zoll) beziehungsweise 2 TByte (2,5 Zoll) erreichen.
Erst im Oktober hatten sich die Festplattenhersteller auf HAMR als Standard für die nächste Generation magnetischer Massenspeicher geeinigt. Das konkurrierende BPM (Bit-Patterned Media), das vor allem von Hitachi GST vorangetrieben wird, ist noch nicht marktreif. Es setzt auf feste physikalische Orte mit einem Durchmesser von weniger als 20 Nanometern, die nur sehr schwer anzusteuern sind. Die Technik könnte HAMR ablösen, wenn dieses ausgereizt ist. Dies dürfte aber erst in rund zehn Jahren der Fall sein.
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