Apple hat das Limit für App-Downloads Over-the-Air (OTA) deutlich heraufgesetzt. Ab sofort können Besitzer eines iPhone oder iPad Anwendungen mit einer Größe von bis zu 50 MByte über das Mobilfunknetz auf ihr Gerät laden. Zuvor lag die Beschränkung bei 20 MByte.
Ist ein Download größer als 50 MByte, blendet iOS nach wie vor folgenden Warnhinweis ein: „Sie müssen zum Laden eine Verbindung zu einem Wi-Fi-Netzwerk herstellen oder iTunes verwenden.“
Mit der Erhöhung des Limits reagiert Apple auf die Entwicklung, dass Anwendungen immer größer werden. Dazu trägt unter anderem bei, dass etwa Spiele aufgrund des Retina-Displays des iPhone 4 und 4S sowie des neuen iPad höhere Grafikauflösungen verwenden, wofür größere Datenmengen erforderlich sind.
Viele im App Store verfügbare Apps kratzen schon heute an der 20-MByte-Marke oder übertreffen sie sogar. In letzterem Fall mussten Entwickler bisher befürchten, dass ihre Programme weniger häufig heruntergeladen werden, weil sie nicht von unterwegs abrufbar waren. Durch das um 30 MByte erhöhte Limit haben sie künftig wieder etwas mehr Spielraum bei der Entwicklung.
Auch bei Google liegt die Größenbeschränkungen für Android-Apps bei 50 MByte. Allerdings gilt das Limit anders als bei Apple nicht nur für OTA-Downloads, sondern für die Installationsdateien (APK) allgemein. Damit will es eine sichere Speicherung gewährleisten. Seit März können Programmierer zusätzlich bis zu 2 GByte große Erweiterungsdateien anfügen. Dadurch werden beispielsweise auch hochauflösende 3D-Spiele auf Android-Geräten möglich.
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