Amazon erweitert Elastic Beanstalk um Unterstützung für PHP

Amazon Web Services (AWS) hat die Sprachunterstützung seiner automatisierten Cloudplattform Elastic Beanstalk um PHP erweitert. Das bedeutet, Entwickler können Anwendungen ab sofort in Java oder PHP schreiben und dann Elastic Beanstalk nutzen, um deren Einbindung in Amazons Cloud-Suite zu automatisieren.

Zudem lassen sich Anwendungen jetzt über das Versionsverwaltungssystem Git verteilen. Git erlaubt es Anwendern, ihre Repositories auf Github so zu konfigurieren, dass sie Veränderungen am Code automatisch auf ihre Elastic-Beanstalk-Instanzen anwenden.

In PHP geschriebene Anwendungen lassen sich mit Amazons MySQL-Datenbankdienst nutzen, ebenso wie mit seinem relationalen Datenbankdienst (RDS). Letzterer erlaubt es Unternehmen, MySQL- oder Oracle-Datenbanken in der Amazon-Cloud zu betreiben. Das AWS-SDK für PHP ermöglicht zudem eine Zusammenarbeit mit Amazons NoSQL-Datenbanklösung DynamoDB.

„Gibt es eine Einheitsgröße bei Entwicklerplattformen? Nein: Jede Plattform kommt den Bedürfnissen anderer Programmierer, Applikationen und Anwendungsgebite entgegen“, schreibt Amazon-CTO Werner Vogels in einem Blogeintrag. Auch Vorlieben und Kenntnisse spielten eine Rolle dabei, ob man sich für die eine oder die andere Plattform entscheide. „Letztlich wollen wir, dass es Entwicklern gelingt, verlässliche hochsqualierbare Anwendungen auf AWS zum Laufen zu bringen und zu verwalten – unabhängig vom Abstraktionsgrad, den die Entwicklungsumgebung ihrer Wahl bietet.“

Elastic Beanstalk war im Januar 2011 eingeführt worden. Es automatisiert die Verwaltung diverser Dienste des Cloud-Computing-Anbieters. Startet ein Webentwickler eine Applikation in der Cloud, kümmert sich Elastic Beanstalk um alles andere, etwa die Einrichtung und Verwaltung von Speicher, Computing-Clustern, Lastausgleich und Skalierung.

Die erste Version war auf Java und Apache Tomcat zugeschnitten. Sie integrierte Eclipse-Tools. Java sei aber nur ein nützlicher Startpunkt, hieß es damals. Elastic Beanstalk habe man als Framework konzipiert, das es in Zukunft auch für andere Programmiersprachen geben werde. Eine solche Anpassung könnten zudem Dritte übernehmen.

[mit Material von Jack Clark, ZDNet.co.uk]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago