In unserer Welt geht alles Mögliche verloren: Elfmeterschießen, Herzen, Kriege, aber auch Geldbeutel, Schlüssel und Ausweisepapier. All das ist für die Betroffenen ziemlich schlimm. Dennoch sorgen im Internet seit Jahren ausgerechnet verlorene Socken für jede Menge Diskussionsstoff. Sie scheinen eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für Blog- und Forenschreiber zu sein. Das Spektrum reicht von Gutenachtgeschichten über verlorene Socken bis zu einer sicherlich sehr kostspieligen, dafür aber auch wirklich unterhaltsamen, Sockloss genannten, umfassenden Social-Media-Kampagne des amerikanischen Haushaltsgeräteherstellers General Electric.
Warum erhalten gerade verlorene Socken diese Aufmerksamkeit? Möglicherweise liegt es daran, dass man normalerweise zwei davon hat: Geht eine verloren, bleibt die andere als trauriges Mahnmal an den herben Verlust zurück. Anstatt sie einfach wegzuwerfen, behalten die Menschen sie in der laut einschlägigen Erfahrungsberichten meist vergeblichen Hoffnung, das vermisste Pendant eines Tages doch wieder zu finden. Das ist stetes Salz auf die Wunde und nährt Fragen nach dem Sinn und dem Wohin.
Weltweit erste Handy-Verlust-Studie
Damit haben es die verlorenen Socken sogar dazu gebracht, dass ihnen ein eigener Gedenktag gewidmet wurde. Dieses Jahr ist das angeblich der 9. Mai. Andere Produkte, die den Menschen laut offiziellen Umfragen und nicht repräsentativen persönlichen Gesprächen wesentlich wichtiger als Socken sind, genießen bei weitem nicht diese Aufmerksamkeit – zumindest nicht, wenn sie weg sind.
Dazu gehören Mobiltelefone. Ihr Verlust ist jedoch finanziell wesentlich schmerzhafter als der von Socken: Die Firma Lookout, ein Spezialist für mobile Sicherheit, schätzt, dass verlorene und gestohlene Handys Nutzer in Deutschland dieses Jahr über 700 Millionen Euro kosten werden. Dazu verweist das Unternehmen auf eine von ihm durchgeführte Erhebung – die eigenem Bekunden nach weltweit erste Handy-Verlust-Studie. Für diese hat Lookout anonymisierte Daten von 15 Millionen Nutzern ausgewertet, davon mehrere hunderttausend in Deutschland.
Alle drei Jahre: Handy weg
Im Durchschnitt verliert demnach jeder deutsche Handybesitzer alle drei Jahre sein Telefon. Es zeigen sich jedoch deutliche, regionale Unterschiede: So suchen Berliner einmal jährlich nach ihrem Handy und damit doppelt so oft wie Münchener, Kölner und Hamburger. Während des Kölner Karnevals 2011 war die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts übrigens 30 Prozent höher als sonst. Man fragt sich nicht warum. Die nüchternen Bewohner von Züricher verlieren ihr Handy dagegen statistisch gesehen im Schnitt nur alle vier Jahre.
Auch für Telefone besonders gefährliche Uhrzeiten konnten die Spezialisten ermitteln: Es sind wie erwartet die Abend- und Nachtstunden: Zwischen 21 und 2 Uhr verschwinden ein Drittel der Geräte. Wenn Menschen zueinander finden, bleiben Telefone offenbar auf der Strecke.
Die Ortungsfunktion von Lookout ist bis auf wenige Meter genau. Mittels einer von Foursquare bereitgestellten Schnittstelle hat das Unternehmen damit auch die Orte bestimmen können, an denen Handys besonders oft verlorengehen. In Deutschland sind das Hotels und Kneipen, gefolgt von Clubs und Discos. Auf Platz vier liegt schon das eigene Zuhause – noch vor Parks, Fitnessstudios sowie Bildungseinrichtungen. Ob hier ein Zusammenhang mit den Socken besteht?
Die detaillierten Ergebnisse seiner Studie hat Lookout übrigens auf der hübsch gemachten, interaktiven Webseite Mobile Lost & Found aufbereitet. Dort kann jeder für sich entdecken, wo Handys besonders oft verloren gehen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts in einer bestimmten Region ist und welche Kosten verlorene Geräte insgesamt verursachen – immer anschaulich illustriert mit Beispielen aus der Region.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…