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Akku-Anzeige von iPad 3 macht Probleme

Das US-Unternehmen DisplayMate hat bei Tests ein Problem mit der Ladeanzeige des neuen iPad festgestellt. Demnach ist der Akku nur zu 90 Prozent geladen, obwohl ein Ladestand von 100 Prozent angezeigt wird. Die Laufzeit soll sich dadurch um 10 Prozent auf 10,4 Stunden verkürzen.

Das Problem fällt offenbar nicht auf, wenn das neue iPad über Nacht beziehungsweise unbeaufsichtigt geladen wird, da der Ladevorgang auch nach Erreichen der 100-Prozent-Marke fortgesetzt wird. Den Tests zufolge dauert es mehr als 5,5 Stunden, ein ausgeschaltetes iPad mit leerem Akku vollständig zu laden. Ist das Gerät eingeschaltet und die Displaybeleuchtung auf die höchste Stufe gestellt, soll sich der Vorgang bis zu 20 Stunden hinziehen.

Wie CNBC in einem Video berichtet, behauptet Apple jedoch, dass das Laden nach Erreichen der 100-Prozent-Marke dem Akku schadet. DisplayMate-Präsident Raymond Soneira weist dies allerdings zurück. „In Wirklichkeit schaden die für das Laden verantwortliche interne Software und Hardware der Haltbarkeit des Akkus, da sie dafür verantwortlich sind, den Ladevorgang zu kontrollieren und zu verwalten. Es liegt klar auf der Hand, dass das neue iPad das Laden beenden sollte, wenn es weiß, dass es vollständig geladen ist.“

Apple zufolge wäre das iPad also so konfiguriert, dass der Akku darunter leide, wenn ein Nutzer nach Erreichen eines Ladestands von 100 Prozent das Netzteil nicht vom Strom trenne, so Soneira weiter. Apple müsse den Lade-Algorithmus des neuen iPad so schnell wie möglich ändern oder die Verantwortung dafür übernehmen, dass möglicherweise die Akkus aller neuen iPads ausgetauscht werden müssen.

Unklar ist, wie sich der Fehler beheben lässt. Möglicherweise kann Apple den Lade-Algorithmus aber kurzfristig mit einem Softwareupdate korrigieren.

[mit Material von Stephen J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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