Google hat seinen frisch umgetauften Onlineshop Google Play in seine Navigationsleiste integriert. Er befindet sich jetzt zwischen den Links zu Maps und YouTube – und ist mit dem Hinweis „Neu“ versehen. Die Integration deutet einmal mehr darauf hin, dass Google die Plattform zu einem iTunes-Konkurrenten ausbauen und Nutzer auf das Angebot aufmerksam machen will.
Anfang März hatte der Suchanbieter seinen Onlineshop für Apps, Musik, E-Books und Filme vorgestellt. Google Play ersetzt seither den Android Market, den eBookstore und Google Music. Ziel war es, die verschiedenen Angebote zusammenzufassen und ein einheitliches Nutzererlebnis zu schaffen. Daraus sollen sich Google zufolge auch neue Möglichkeiten für Inhalteanbieter ergeben.
Angesichts des Aufwands, den Google mit dem Aufbau der Marke „Android“ betrieben hat, kam die Einführung von Google Play überraschend. Möglicherweise reagierte das Unternehmen auf Kritiker, die seinen Ansatz im Bereich digitaler Inhalte als fragmentiert bezeichnet hatten. Dienste, die inhaltlich eigentlich miteinander verwandt sind, waren bei Google zuvor getrennt. Ein Beispiel dafür sind Google Music und Musikvideos auf YouTube.
Trotz einer weiten Verbreitung der Android-Plattform ist es Google bisher nicht gelungen, mit dem Android Market ähnliche wirtschaftliche Erfolge zu erzielen wie Apple mit seinem App Store. Im vergangenen Monat hatte Distimo, das Daten von App Stores analysiert, berichtet, dass Apples App Store viermal so viel Umsatz generiert wie der Android Market.
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