Gartner erwartet für 2012 SaaS-Umsatz von 14,5 Milliarden Dollar

Gartner geht davon aus, dass der weltweite Umsatz mit Software as a Service (SaaS) im laufenden Jahr auf 14,5 Milliarden Dollar ansteigen wird. Das entspräche einem Plus von 17,9 Prozent gegenüber 2011. Bis 2015 soll der Markt ein Volumen von 22,1 Milliarden Dollar erreichen.

Das deutliche Wachstum begründet Gartner damit, dass immer mehr Firmen mit dem SaaS-Modell vertraut seien. Zudem hätten Kostenvorteile und ein zunehmendes Interesse an Cloud-Computing positive Auswirkungen.

Nordamerika ist Gartner zufolge der größte Markt für SaaS-Software. Für 2012 rechnen die Marktforscher dort mit einem Umsatz von 9,1 Milliarden Dollar (plus 17 Prozent). Wichtige Anwendungsgebiete seien E-Mail, Office und Finanzapplikationen. Auch Lösungen für Web-Konferenzen seien höher verbreitet als in anderen Regionen.

In Westeuropa sollen die Ausgaben für SaaS im Jahresvergleich von 2,7 Milliarden auf 3,2 Milliarden Dollar ansteigen. In Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika ergäben sich aufgrund von Infrastrukturproblemen eher mittel- bis langfristige Wachstumschancen.

Im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Lateinamerika sollen die SaaS-Umsätze 2012 auf 934,1 beziehungsweise 419,7 Millionen Dollar steigen. In China und Indien seien Finanzanwendungen besonders beliebt, in Lateinamerika E-Mail und Applikationen für Vertrieb und Kundenservice sowie Kostenmanagement.

Gartner sieht aber auch Probleme bei der Einführung von SaaS. Sie unterscheiden sich je nach Region: In Nordamerika sei es die begrenzte Flexibilität bei der Anpassung von SaaS-Anwendungen und die eingeschränkte Integration mit vorhandenen Systemen, sagte Sharon Mertz, Research Director bei Gartner. Im asiatisch-pazifischen Raum dauere die Umstellung auf SaaS oft länger als geplant. Außerhalb der traditionellen Märkte versuchten Anbieter mit Anwendungen in Landessprachen und dem Bau regionaler Rechenzentren verstärkt, neue Kunden zu gewinnen.

ZDNet.de Redaktion

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