Chrome 18 verbessert Grafikleistung und stopft neun Sicherheitslöcher

Google hat Chrome auf Version 18 aktualisiert. Das Release kommt mit zwei neuen Techniken, um die Grafikleistung auf älteren und neueren PCs zu erhöhen. Darüber hinaus schließt Google neun Sicherheitslücken und integriert Adobes Flash Player 11.2.

Auf älteren Windows-PCs und Macs verbessert ein von Transgaming lizenzierter Software Rasterizer namens SwiftShader die Darstellung WebGL-basierter Inhalte. Er kommt auf Systemen zum Einsatz, die die in Chrome integrierte Hardwarebeschleunigung nicht unterstützen. Google zufolge haben so mehr Nutzer Zugang zu „grundlegenden 3D-Inhalten im Web“.

Eine weitere Neuerung ist hardwarebeschleunigtes Rendering für 2D-Canvas-Objekte. Darauf basierende Spiele und Animationen sollen spürbar schneller und flüssiger ablaufen. Die Funktion läuft allerdings noch nicht unter Linux.

Das von drei Schwachstellen ausgehende Risiko bewertet Google als „hoch“. Ein Angreifer könnte Schadcode einschleusen und innerhalb der Sandbox ausführen. Den Versionshinweisen zufolge behebt Chrome 18 unter anderem einen Fehler in OpenType Sanitizer, einen Use-after-free-Bug in SVG Clipping und einen Speicherfehler in Skia.

Den Findern der Schwachstellen zahlt Google diesmal eine Belohnung von 4000 Dollar. Weitere 8000 Dollar gingen an mehrere Sicherheitsforscher, die während der Entwicklung von Chrome 18 Informationen über Anfälligkeiten lieferten. Aufgrund ihrer Daten konnten diese vor der Veröffentlichung im Stable Channel beseitigt werden. Details zu den Lücken nennt Google allerdings nicht.

Chrome 18 steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten die Version 18.0.1025.142 automatisch. Sie kann aber auch von der Google-Website heruntergeladen werden.

Die nächsten Versionen des Google-Browsers – Chrome 19 und Chrome 20 – werden voraussichtlich in sechs Wochen beziehungsweise Anfang Juni erscheinen. Sie sollen unter anderem Googles Native Client implementieren. Die Technologie, die in Teilen schon in der Entwicklerversion von Chrome 19 enthalten ist, soll nach Unternehmensangaben die Qualität von Browserspielen annähernd auf das Niveau von Spielkonsolen heben.

Download:

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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