Das Büro für Wissenschaft und Technologie des Weißen Hauses hat ein Forschungsprojekt für Big Data gestartet. Insgesamt will die Regierung rund 200 Millionen Dollar investieren, wie die New York Times berichtet. Auch die National Science Foundation, die nationalen Gesundheitsbehörden, die Verteidigungs- und Energieministerien sowie die DARPA und die US Geological Survey sind daran beteiligt.
„Eine Reihe von Regierungsbehörden haben erkannt, dass die Weiterentwicklung von Management und Analyse großer Datenmengen entscheidend dafür ist, dass sie ihre Aufgaben erfüllen können“, sagte Edward Lazowska, Computerwissenschaftler der Universität Washington, der NYT. „Es kommt dabei nicht darauf an, ob es um die nationale Verteidigung, Energieeffizienz, evidenzbasierte Gesundheitsvorsorge, Lehre oder Forschung geht.“
Unstrukturierte Texte – zum Beispiel aus Nachrichten – sollen im Rahmen der „Big Data Research and Development Initiative“ besser nach relevanten Informationen durchsucht werden können. Neben Forschung und Lehre soll auch die Sicherheit des Landes von besseren Möglichkeiten profitieren, Wissen und Erkenntnisse aus großen und komplexen Datensammlungen zu extrahieren. Wir versprechen uns von der Initiative, dass die Endeckungen in Wissenschaft und Entwicklung beschleunigt, unsere nationale Sicherheit gestärkt und auch die Lehre verändert wird“, heißt es in einem Blogeintrag des Office of Science and Technology Policy (OSTP).
Zudem können Unternehmen und Forschungseinrichtungen an der Initiative mitwirken, wie es in einer Broschüre (PDF) des federführenden Regierungsbüros heißt. An den Universitäten werde bereits die neue Generation der „Data Scientists“ ausgebildet, und von Organisationen wie Data Without Borders stünden große Datensammlungen bereit. Das OSTP sei daher „sehr interessiert“ daran, ein öffentlich und auch privates Forum für Big Data zu schaffen.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de, und Martin LaMonica, News.com]
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