Die Online-Reiseagentur Expedia hat sich den zahlreichen EU-Kartellbeschwerden gegen Google angeschlossen. In ihrer Beschwerde vom Freitag behauptet sie, ihr liege Beweismaterial vor, dass Google durch Suchpraktiken den Wettbewerb unterdrücke, wie Reuters berichtet.
Die Pressemitteilung von Expedia zitiert Brent Thompson, der als Senior Vice President für Lobbyarbeit zuständig ist: „Die Beschwerde bietet Beweise an, wie Googles Verhalten nicht nur der Konkurrenz, sondern auch dem Endanwender schadet. Expedia glaubt, dass ein tatkräftiges Einschreiten durch die EU-Kommission nötig ist, um einen fairen Wettkampf bei der Online-Suche zu ermöglichen, der auch den Anwender respektiert.“
Google hat schon mit einer Stellungnahme geantwortet: „Weil es immer Raum für Verbesserungen gibt, diskutieren wir eventuelle Bedenken gerne mit der EU-Kommission“, schreibt darin Sprecher Al Verney.
Eine Entscheidung von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia wird nach Ostern erwartet. Er könnte ein offizielles Verfahren gegen Google starten oder die Nachforschungen einstellen.
Expedia ist Teil der Interessengruppe Fair Search, in der sich im Februar etliche Google-Konkurrenten zusammenfanden. Ihr Ziel ist es nach eigenen Angaben, „Wirtschaftswachstum, Innovation und Wahlmöglichkeiten zu fördern“, indem man Alternativen bei der Online- und der Mobilsuche fördere und verteidige.
Insgesamt liegen der EU nun zwölf Kartellbeschwerden gegen Google vor. Die Mehrzahl kommt von kleineren europäischen Wettbewerbern, die sich in der Google-Suche abgewertet glauben. Teil von Fair Search ist aber auch Microsoft, das im März 2011 eine Kartellbeschwerde eingereicht hatte. Google „mauert den Zugang zu Inhalten und Daten zu, den Wettbewerber benötigen, um den Anwendern Suchergebnisse zu liefern und Anzeigenkunden anzuziehen“, heißt es darin.
Almunia hatte sich vergangenes Jahr schon einmal besorgt über Googles Position im Suchmarkt geäußert. Eine zweite EU-Untersuchung beschäftigt sich mit Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre und der Frage, ob diese ausreichend sind.
[mit Material von Max Smolaks, TechWeek Europe]
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