Categories: KomponentenWorkspace

Ivy Bridge kommt Ende des Monats

Intel wird seine neue Prozessorgeneration Ivy Bridge in der letzten Aprilwoche vorstellen. Das berichtet eine Quelle von News.com. Die Auslieferung erfolgt dann phasenweise ab Mai: Typischerweise kommen zuerst die Vierkern-Desktop-Modelle, später die Stromspar-Chips für Ultrabooks und ähnliche kompakte Geräte.

Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung von Ivy Bridge war eine bessere Grafik, was eine Parallele zu einem ganz anderen Prozessor aufzeigt – dem Apple A5X im iPad der dritten Generation. „Die Grafik ist der Teil, wo man die größten Zuwächse sehen wird. Bei der CPU gibt es nur schrittweise Verbesserungen“, berichtet eine Quelle aus dem Umfeld von Intel. Traditionell war es eigentlich stets Intels Strategie, die CPU-Leistung möglichst deutlich zu steigern.

Erste Benchmarkergebnisse eines Vorserienmodells, die Anandtech Anfang März vorlegen konnte, bestätigen Intels Strategie. Dem Technikblog zufolge beträgt der Leistungszuwachs gegenüber der noch aktuellen Chipgeneration Sandy Bridge nur 5 bis 10 Prozent. Im Grafikbereich allerdings sind 20 bis 50 Prozent mehr Performance möglich.

Die Markteinführung erfolgt einige Wochen später als geplant, wie Intel eingestanden hat. Das wird sich auch auf die ersten Produkte auswirken, die von Acer, Asus, Dell, Hewlett-Packard, Sony und Toshiba kommen sollen. Ivy Bridge ist in 22 Nanometer gefertigt, während sein Vorgänger Sandy Bridge noch mit 32 Nanometern Strukturbreite hergestellt wurde. Es wird erwartet, dass auch reguläre Notebooks dünner ausfallen als ihre Vorgänger. Für extrem schlanke Geräte wie Ultrabooks dagegen sind die kompakteren, sparsameren Prozessoren geradezu eine Voraussetzung.

Gerüchte sprechen auch von Apple-Geräten mit Ivy Bridge: Ein Macbook Air mit 13 Zoll und eines mit 15 Zoll sollen in der Vorbereitung sein.

Technisch ist Ivy Bridge ein wichtiger Schritt für Intel, da es als erste Prozessorgeneration mit 3D-Transistoren kommt – einer Entwicklung, die Moore’s Law aufrechterhalten soll. Ivy Bridge könnte auch den endgültigen Durchbruch für USB 3.0 bedeuten, das erstmals ein Intel-Chipsatz unterstützt.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]


Ivy Bridge ist der erste 22-Nanometer-Prozessor von Intel. Insbesondere die integrierte Grafikeinheit soll deutlich verbessert werden. Sie unterstützt DirectX 11 (Folie: Intel).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

12 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

12 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

19 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

2 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

2 Tagen ago