Nach rückläufigen Absatzzahlen in den Vorjahren werden in Deutschland 2012 voraussichtlich wieder mehr Monitore verkauft. Der Branchenverband Bitkom rechnet auf Basis aktueller Daten des Marktforschungsprojekts EITO mit einem Plus von 2,2 Prozent. Das entspräche 6,1 Millionen Geräten.
„Viele Unternehmen und Verbraucher tauschen derzeit ihre Flachbild-Monitore aus. Dabei profitieren sie von einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Zudem kauften immer mehr Laptop-Nutzer einen externen Monitor für die Arbeit am Schreibtisch.
Zwischen 2010 und 2012 ist der Durchschnittspreis von Monitoren laut Bitkom um 18 Prozent gesunken, von 181 auf 150 Euro. Das Marktvolumen ging 2011 um 16 Prozent zurück. 2012 werden die Umsätze voraussichtlich stabil bleiben. Hochwertige Monitore gibt es mittlerweile schon ab 80 Euro. Ein 22-Zoll-Display mit guter Bildqualität ist ab etwa 100 Euro zu haben, Halterungen für Monitore ab 20 Euro. Der neuste Trend sind dem Branchenverband zufolge Touchscreen-Monitore, die ab rund 230 Euro erhältlich sind. Besonders stromsparende LED-Monitore gibt es ab 130 Euro.
Ab etwa 30 Euro bekommen Notebook-Besitzer auch eine Dockingstation, an die sich ein externer Monitor anschließen lässt. Dieser ist insbesondere beim langen Arbeiten am Computer sinnvoll, da er mehr Fläche bietet und eine entspanntere Arbeitshaltung ermöglicht. Denn ein integriertes Display liegt unter ergonomischen Gesichtspunkten meist zu tief, wenn der Laptop auf dem Schreibtisch steht. Dadurch sitzt der Anwender meist mit gekrümmten Rücken davor.
„Die Investition in einen externen Monitor für Vielnutzer lohnt sich schon aus gesundheitlichen Gründen“, sagt Rohleder. Ein großer Monitor mit passender Auflösung und entspiegelter Oberfläche schone außerdem die Augen. „Beim stationären Einsatz von Notebooks sollte möglichst ein externer Monitor angeschlossen werden.“
Laut einer Bitkom-Erhebung sitzt fast ein Viertel (23 Prozent) aller Bundesbürger täglich fünf Stunden oder länger vor dem Computer. Besonders hoch ist die Nutzungsintensität bei jungen Erwachsenen und Erwerbstätigen. Von den 18- bis 29-Jährigen verbringt mehr als jeder Dritte (37 Prozent) jeden Tag fünf Stunden oder länger am PC. Unter den Erwerbstätigen arbeiten 36 Prozent der Befragten mindestens fünf Stunden täglich am Rechner.
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