Microsoft lässt heute wie angekündigt den kostenlosen Mainstream-Support für das vor gut fünf Jahren eingeführte Windows Vista auslaufen. Damit sind in Zukunft nur noch Sicherheitsupdates zu erwarten, aber keine weiteren Aktualisierungen des Betriebssystems. Bisher kostenlose Supportleistungen entfallen, und es können keine Hotfixes mehr angefordert werden. Nicht einmal Internet Explorer 10 will der Softwarekonzern noch für Vista bereitstellen, das im Markt weit hinter den Erwartungen zurückblieb.
Microsoft empfiehlt aus naheliegenden Gründen den Umstieg auf Windows 7. Unternehmen, die sich auf Windows Vista eingelassen haben, können aber noch weitere fünf Jahre Extended Support erhalten. Sie müssen sich dafür allerdings für das kostenpflichtige Extended Hotfix Support Agreement (EHSA) entscheiden, dessen Preis und Konditionen einzeln auszuhandeln sind. Die Bearbeitung technischer Anfragen ist dabei immer kostenpflichtig. Eine grundlegende Supportvoraussetzung bleibt, dass das jeweils aktuellste Service Pack installiert ist.
Die geringe Umstiegsbereitschaft auf Vista zwang Microsoft dazu, den Vorgänger Windows XP länger als üblich und beabsichtigt zu unterstützen. Obwohl XP 2001 und damit sechs Jahre vor Vista eingeführt wurde, läuft seine Extended-Support-Phase erst 2014 aus. Noch immer verfügt XP über einen deutlich höheren Marktanteil als Vista.
Im Februar hatte Microsoft außerdem ohne große Ankündigung die zuvor geltende Einschränkung aufgehoben, Extended Support nur für die Business- und Enterprise-Versionen seiner Betriebssysteme anzubieten, nicht aber für Verbraucherversionen wie Home oder Ultimate. Seither ist für alle Varianten von Windows Vista und Windows 7 ein für insgesamt zehn Jahre verfügbarer Support gesichert.
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