All-in-One mit Cloud-Printing: Epson Stylus Office BX635FWD im Test

Epsons Stylus Office BX635FWD kombiniert als All-in-One-Gerät für einen Listenpreis von rund 200 Euro Drucker, Scanner, Kopierer und Fax und ist für Arbeitsgruppen und den Office-Einsatz konzipiert. Neben den gängigen Anschlussmöglichkeiten unterstützt das Kombigerät auch Cloud-Printing und ist damit flexibel nutzbar. Für hohe Wirtschaftlichkeit sollen die Duplexeinheit und Tintenpatronen mit hoher Kapazität sorgen. ZDNet hat sich den Drucker ausführlich angesehen.

Design und Ausstattung

Dank seiner kompakten Bauform misst das 8 Kilo schwere Multifunktionsgerät, wenn alles angeklappt und eingefahren ist, 44,6 mal 36,0 mal 22,6 Zentimeter. Durch die weitgehend matte Oberfläche ist es relativ unempfindlich gehen Staub und Fingerabdrücke. Das große, stabile Bedienpanel lässt sich vorne in der Mitte ausklappen und optimal auf den idealen Blickwinkel einstellen. Im Zentrum befindet sich das 2,5-Zoll-LCD (6,3 Zentimeter). Bei vielen aktuellen Druckern stehen dem Anwender nur noch Touchscreens und virtuelle Tasten zur Verfügung, umso mehr ist es fast schon eine Erleichterung, dass Epson hier diesem Trend nicht folgt. Wer trotzdem alle Eingaben über ein Touchpanel vornehmen will, wird beim größeren Epson Stylus Office BX935FWD fündig. Die Bedienung über die physikalischen Tasten sorgen beim Epson Stylus Office BX635FWD jedenfalls für eine effizientere Navigation.

Beim Epson Stylus Office BX635FWD befinden sich auf dem Panel alle Tasten sinnvoll gruppiert für den direkten Zugriff auf bestimmte Funktionen zum Faxen und Scannen, wie auch den beidseitigen Druck über die rückseitig integrierte automatische Duplex-Einheit sowie eine Reset-Taste. Die Steuerelemente sind leicht zu bedienen und auch die Steuerung vom PC aus über die Software – die auf CD mitgeliefert wird – ist einfach.

Links an der Front befindet sich der Kartenleser, der Compact-Flash-, xD-und SD-Speicherkarten sowie MS (PRO) unterstützt, sowie der PictBridge-kompatible USB-Anschluss zum direkten Drucken und Speichern von Bildern von einem entsprechend kompatiblen Stick.

Direkt über dem Bedienfeld befinden sich zwei Klappen. Geöffnet gibt die untere den Blick auf die vier Tintenpatronen in Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb frei, die obere auf das Glas des Flachbettscanners. Er arbeitet mit einer Auflösung von 2400 x 2400 dpi. Gescannte Dokumente lassen sich entweder direkt in einen bestimmten Ordner, als PDF-Dokument in einen Ordner oder als Anhang direkt in eine ausgehende E-Mail speichern. Bei umfangreicheren Dokumenten sorgt die automatische Dokumentenzufuhr, die Platz für 30 Blatt bietet, für ein schnelles, effizientes Einscannen der Dokumente. Auch die große geschlossene Papierkassette an der Frontseite, die Platz für 250 Blatt bietet, fällt positiv auf.

Zur Einbindung ins Netzwerk via Kabel steht Ethernet zur Verfügung, ansonsten lässt sich der Drucker auch per USB 2.0 oder aber auch drahtlos über WLAN anschließen. Die Einrichtung dauert gerade einmal fünf Minuten. Alternativ unterstützt das Kombigerät auch Cloud-Printing. Epson hat mit der Ankündigung des BX635FWD auch Epson Connect eingeführt, das iPrint und Email-Print beeinhaltet. Mit Email-Print lassen sich wie bei ePrint Druckjobs direkt per E-Mail an eine eindeutig zugeordnete E-Mail-Adresse des Druckers schicken. Das bedeutet, dass beliebig Dokumente an die E-Mail anhängt und dann an die E-Mail-Adresse des Druckers geschickt werden können. Ist man unterwegs, bleibt die gesendete E-Mail mit dem Druckauftrg im Gerät zunächst gespeichert und kann dann jederzeit bei Bedarf abgerufen und gedruckt werden.

Ausdruck von iOS- und Android-Geräten

Epson bietet zudem kostenlose Apps, um direkt von mobilen Endgeräten aus zu drucken. Über Epson iPrint lassen sich von iOS- und Android-Geräten Webseiten, Fotos, Dokumente et cetera so direkt auf dem Epson ausdrucken. Mit Apples AirPrint ist kabelloses Drucken vom iPad, iPhone oder iPod Touch möglich. Durch Google Cloud Print kann man vom Smartphone oder Tablet-PC über Googlemail oder Google Docs für Mobilgeräte und andere unterstützte Apps drucken. Alles durchaus praktisch, allerdings kommt es beim Test hin und wieder dazu, dass bei Fotos die Ränder nicht passen. Wichtige Bilder oder auch Präsentationen sollten vielleicht nicht unbedingt über diesen Weg ausgedruckt werden. Die Lösung eignet sich aber durch aus für den schnellen Ausdruck unkritischer Dokumente wie Tabellen oder Aufgabenlisten.

Das Kombigerät wird mit vier sparaten Tintenpatronen für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz geliefert. Die DuraBrite-Tintenpatronen sind wisch- und wasserfest sowie – nach Aussage des Herstellers – über Jahre lichtbeständig und lassen sich auch mit einem Textmarker bearbeiten. Die ergänzenden Produktbezeichnungen der Patronen erinnern zunächst etwas an Gruppennamen im Kindergarten, erweisen sich aber als äußerst praktische Gedächtnisstütze, spätestens dann, wenn man beim Händler vor dem Regal steht. Die schwarze Patrone aus der sogenannten „Hirsch“-Reihe kostet je nach Anbieter rund 23 Euro und reicht für 945 Seiten, die Farbpatronen kosten im Schnitt 17 Euro und schaffen 755 Seiten. Bei Verwendung der XL-Schwarz- und Farbpatronen ergeben sich damit durchschnittliche Druckkosten von 3,2 Cent pro Farbseite und 2,5 Cent pro Schwarzweißseite, was vergleichsweise sehr günstig ist. Alternativ können auch übrigens auch die kleineren Patronen aus der „Apfel“-Gruppe verwendet werden.

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ZDNet.de Redaktion

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