Toshiba will seine Tablet-Serie Excite um drei Modelle mit unterschiedlichen Bildschirmdiagonalen erweitern. Außer Versionen mit den für die Geräteklasse üblichen Displaygrößen 7,7 und 10,1 Zoll plant der Hersteller auch eine Variante mit 13,3 Zoll.
Anders als das im Vorfeld der Consumer Electronics Show (CES) im Januar vorgestellte Excite X10 arbeiten die jetzt angekündigten Modelle nicht mit TIs Dual-Core-Prozessor OMAP 4420, sondern mit Nvidias Quad-Core-Chip Tegra 3. Dieser taktet mit 1,3 GHz. Um weniger rechenintensive Aufgaben kümmert sich ein zusätzlicher Stromspar-Kern, weshalb Nvidia die Architektur auch „4-plus-1“ nennt. Außerdem bietet der Tegra 3 eine integrierte GPU mit zwölf Kernen, die für hohe Grafikqualität sorgen soll.
Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß. Der interne Speicher variiert beim kleinsten Modell zwischen 16 und 32 GByte. Das Excite 10 kommt mit 16, 32 oder 64 GByte, das Excite 13 mit 32 oder 64 GByte. Eine Speichererweiterung ist mittels Micro-SD- (Excite 7.7) beziehungsweise SD-Karte möglich.
Das in einem Aluminiumgehäuse untergebrachte Display wird von einer Scheibe aus kratzfestem Gorilla-Glas geschützt. Beim 13-Zoll-Modell hat es eine Auflösung von 1600 mal 900 Bildpunkten. Die 10,1-Zoll-Version löst 1280 mal 800 Pixel auf.
Außer einer 2-Megapixel-Webcam für Videotelefonie in der Front bieten die neuen Tablets auch eine rückseitige 5-Megapixel-Kamera für Foto und Videoaufnahmen. Ebenfalls an Bord sind WLAN, Bluetooth, SRS-Sound sowie je ein Micro-USB- und Micro-HDMI-Port. Als Betriebssystem kommt ab Werk Android 4.0 Ice Cream Sandwich zum Einsatz.
Das rund einen Zentimeter dicke und knapp ein Kilogramm schwere Excite 13 kommt laut Hersteller bis zu 13 Stunden ohne Steckdose aus. Das Excite 10 schafft angeblich 10 Stunden. Es ist 0,89 Zentimeter dick und wiegt etwa 600 Gramm. Zur Akkulaufzeit des 0,76 Zentimeter dicken und 380 Gramm schweren Excite 7.7 macht Toshiba keine Angaben.
Als erste der Neuvorstellungen soll im Mai die 10-Zoll-Version in den USA auf den Markt kommen. Es kostet je nach Speicherausstattung zwischen 450 und 650 Dollar. Die anderen Varianten folgen im Juni. Für das 7,7-Zoll-Modell werden zwischen 500 und 580 Dollar fällig, die 13-Zoll-Variante gibt es zu Preisen zwischen 650 und 750 Dollar – das sind mindestens 150 Dollar mehr, als die kleinste Konfiguration des neuen iPad kostet.
„Eine Größe passt nicht allen, also haben wir uns genau überlegt, wie und wo die Leute Tablets einsetzen, und Formfaktoren entworfen, die die verschiedenen Ansprüche am besten erfüllen“, sagt Carl Pinto, für die Produktentwicklung zuständiger Vice President von Toshiba. Mit dem 13-Zoll-Tablet setzen sich die Japaner von der Konkurrenz ab. Ob es im Alltag aber wirklich praktikabel ist und sich für den mobilen Einsatz eignet, darf bezweifelt werden.
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