Intel hat in Peking seinen ersten Atom-Chip für Microserver vorgestellt. Als System-on-a-Chip ist Centerton noch sparsamer als seine Vorgänger: Intel nennt eine Thermal Design Power (TDP) von 6 Watt. Das ist zwar weniger effizient als der Atom für Smartphones (3 Watt TDP), aber doch einer der besten Werte von Intel-Chips. Atom-Prozessoren für Netbooks – das ursprüngliche Einsatzgebiet der Prozessor-Architektur – kommen auf TDP-Werte von 15 Watt oder höher, die für diese Art Anwendung durchaus akzeptabel sind.
Intels Vice President Diane Bryant erwähnte Centerton auf dem Intel Developer Forum. Er habe zwei Kerne und werde in der zweiten Jahreshälfte zur Verfügung stehen.
Ebenfalls für Microserver plant Intel einen Xeon E3 LV, den es noch im zweiten Quartal 2012 vorstellen will. Er soll auf Ivy Bridge basieren. In der zweiten Jahreshälfte wird er außerdem durch ein Modell auf Basis des Vorgängers Sandy Bridge ergänzt werden.
Intel beschreibt Microserver als „neuartige Server, die für spezielle Arbeitslasten in Rechenzentren geeignet sind, wo viele stromsparende, dichte Server effizienter sein können als eine geringere Zahl robuster Server.“ Serverhersteller, die Centerton oder Intels andere Microserver-Chips nutzen, hat es aber noch nicht genannt. Der frühere Atom-Spezialist SeaMicro gehört mittlerweile Konkurrent AMD. Und HP hatte vergangenes Jahr mitgeteilt, es werde bei Microservern auf ARM-basierte Chips von Calxeda setzen, die nur 5 Watt aufnehmen.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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