Die im Dezember für die USA vorgestellte Medien-App „Currents“ steht ab sofort weltweit zum kostenlosen Download für Android und iOS bereit. Google Currents setzt Online-Inhalte in einem für das Lesen auf Smartphones und Tablets geeigneten Magazinformat um. Verleger erstellen für ihre Publikationen speziell für mobile Geräte und Touchbedienung optimierte Ausgaben. Die Leser können weitere Publikationen für ihre virtuelle Bibliothek auswählen und über Google Reader auch RSS-Feeds einbinden.
Nach der Installation präsentieren sich unter den ersten deutschsprachigen Publikationen Neue Zürcher Zeitung, Financial Times Deutschland, Kicker, Essen & Trinken sowie Blogwerk. Fast 400 Verlagseditionen und insgesamt über 14.000 Publikationen sind über Currents zugänglich. Neben zahlreichen US-Publikationen wie CNET, AllThingsD, Forbes und Huffington Post steht auch schon eine bunte Auswahl europäischer Titel bereit. Internationale Verleger können mit dem Tool „Publisher“ weitere Ausgaben hinzufügen.
Neu in Currents 1.1 ist die Einbindung der automatischen Google-Übersetzung. Sie soll es ermöglichen, die jeweilige Publikation in einer von 38 unterstützten Sprachen zu lesen. „Es ist somit einfacher, am italienischen oder deutschen Sportgeschehen zu bleiben (Corriere dello Sport, Kicker.de) oder Scientific American in Ihrer bevorzugten Sprache zu lesen“, wirbt Google in einem Blogeintrag. In einem ersten kurzen ZDNet-Test erfolgten Übersetzungen jedoch nicht oder mit erheblicher Verzögerung. Die automatische Übersetzung funktioniert offenbar nur, wenn der jeweilige Verleger sie freigeschaltet hat.
Als weiteres neues Feature hebt Google eine dynamische Synchronisation hervor. Neue Inhalte sollen erscheinen, sobald eine Ausgabe geöffnet wird, während zugleich Akku, Bandbreite und Speicherplatz auf Smartphone oder Tablet geschont werden. Für die Offline-Lektüre unterwegs steht es dem Leser frei, gewünschte Ausgaben in vollem Umfang einschließlich Abbildungen zu speichern.
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