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WLAN-Datensammlung: FCC verhängt 25.000 Dollar Geldstrafe gegen Google

Die US-Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission hat eine Geldstrafe von 25.000 Dollar gegen Google verhängt. Der Suchriese soll die Ermittlungen der Behörde zu den von Street-View-Fahrzeugen gesammelten WLAN-Daten „vorsätzlich behindert und verzögert“ haben.

Google hatte 2010 eingeräumt, dass es in den Jahren zuvor bei weltweiten Street-View-Fahrten auch Daten aus ungesicherten WLAN-Netzen aufgezeichnet und gespeichert hatte. Damals gab das Unternehmen an, die Informationen seien irrtümlicherweise mitgeschnitten worden. Trotzdem rief das Vorgehen Regulierungsbehörden weltweit, unter anderem auch in Europa, auf den Plan.


Die FCC hat Google im Zusammenhang mit der Sammlung von WLAN-Daten mit seinen Street-View-Fahrzeugen zur Zahlung von 25.000 Dollar verurteilt (Bild: ZDNet).

In einer in großen Teilen geschwärzten Erklärung (PDF) kritisiert die FCC Googles Reaktion auf ihre Anfragen. „Obwohl es ein weltweiter Marktführer im Bereich digitaler Suche ist, behauptet Google, das Durchsuchen der E-Mails seiner Mitarbeiter sei ‚zu zeitraubend und beschwerlich'“, heißt es in dem Bericht. Google habe sich zudem geweigert, die Namen der für das Street-View-Programm verantwortlichen Personen herauszugeben.

Insgesamt habe Google auf die Anfrage der FCC nur fünf Dokumente und keine E-Mails geliefert, so die Behörde. Es habe nach einer weiteren Aufforderung im Mai 2011 angeboten, zusätzliche Informationen über seine Datenschutzrichtlinie zur Verfügung zu stellen. Aber auch diese Angaben waren nach Ansicht der FCC unzureichend.

Man habe Google daraufhin mit einer gerichtlichen Anordnung gedroht, teilte die Behörde mit. Es sei das fünfte Mal gewesen, dass die FCC das Unternehmen angewiesen habe, eine vollständige Erklärung abzugeben. Am 7. September 2011 habe Google schließlich Aussagen von neun Street-View-Mitarbeitern eingereicht. Deren Inhalt lässt sich aber nicht nachvollziehen, da sie fast vollständig geschwärzt wurden.

Laut FCC wurden bisher keine Beweise dafür gefunden, dass Google die gespeicherten Daten aus den offenen WLAN-Netzen verwendet hat. Grund dafür sei unter anderem, dass ein als „Ingenieur Doe“ bezeichneter Google-Mitarbeiter noch keine Aussage gemacht habe.

Google wollte den Ermittlungsbericht nicht kommentieren. Eine Sprecherin sagte dem Wall Street Journal lediglich: „Wir haben die Fragen der FCC in gutem Glauben beantwortet und freuen uns, dass sie zu dem Schluss gekommen sind, dass wir uns nach den Gesetzen gerichtet haben.“

[mit Material von Charles Cooper, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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