Microsoft sucht derzeit Entwickler, die helfen sollen, „die Skype-Erfahrung in das Web zu bringen“. Das könnte die VoIP-Software noch breiter einsatzfähig machen, als sie es bereits ist. Obwohl sie die gängigen Betriebssysteme unterstützt, bleibt beispielsweise Googles Chrome OS außen vor. Eine Web-App wäre auch auf einer Maschine ohne Installationsprivilegien zu nutzen und potenziell mit anderen webbasierten Diensten zu integrieren. Für Skype auf der Grundlage von Webstandards spricht zudem, dass Microsoft für Windows 8 eine Metro-Plattform ohne Plug-ins vorsieht.
Microsoft hat das Projekt durch mindestens vier Stellenanzeigen enthüllt. „Team Rendezvous bei Skype sucht passionierte, teamorientierte und motivierte Entwickler, die uns helfen, die Skype-Erfahrung in das Web zu bringen“, heißt es in einem Stellenangebot. „Sie werden die Chance bekommen, bestehende Skype-Lösungen in das Web zu integrieren mit Unterstützung der Backend-Dienste, die von Grund auf mit den aktuellsten Microsoft-Technologien entwickelt werden. Das Ergebnis Ihrer Arbeit werden Hunderte Millionen dankbarer Nutzer weltweit einsetzen.“
Unklar bleibt zunächst, wie Microsoft das technisch umsetzen will. In Frage käme das unter Googles Mitwirkung entstandene WebRTC (Web Real Time Communication), das auch von Microsoft unterstützt wird und vom W3C als HTML-5-Standard vorgesehen ist. Mozilla-Entwickler haben damit bereits einen Videochat via Firefox realisiert.
Skype-Anwendungen sind für Windows, Linux sowie Mac OS X verfügbar. Clients gibt es für iOS, Android und weitere Mobilbetriebssysteme, auch zahlreiche Java-fähige Mobiltelefone und selbst die PlayStation Portable fanden Unterstützung. 2010 führte Skype eine Facebook-Integration ein und erweiterte sie in den folgenden Softwareversionen.
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