Sony hat wie angekündigt damit begonnen, Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) auf eine Reihe von Xperia-Smartphones aus dem Jahr 2011 zu bringen. Es sind die Modelle Xperia Arc S, Xperia Neo V and Xperia Ray. Zunächst können Anwender in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden ihre Geräte aktualisieren. Andere Länder sollen im Verlauf der nächsten vier bis sechs Wochen folgen.
Der Download ist nicht Over-the-Air via UMTS oder WLAN möglich. Stattdessen müssen Nutzer die Aktualisierung mithilfe der Programme PC Companion für Windows oder Brigde für Mac am Heimrechner herunterladen und auf ihr Smartphone übertragen. Das heißt auch, dass Anwender keine Nachricht auf ihre Smartphones bekommen, wenn das Update verfügbar ist.
Mit Ice Cream Sandwich führt Google die OS-Versionen für Smartphones (2.3.x, Gingerbread) und Tablets (3.x, Honeycomb) zusammen und vereinheitlicht die Benutzeroberfläche. Insgesamt liefert Android 4.0 rund 30 neue Funktionen. Zu den wichtigsten zählen Android Beam, eine verbesserte Kamera-Anwendung und Bildbearbeitung, das Entsperren per Gesichtserkennung, Spracheingabe und ein optimiertes Adressbuch (People-App). Weitere Neuerungen von Ice Cream Sandwich sind eine Screenshot-Funktion, die Schriftart „Roboto“, eine Datenverbrauchsanzeige, eine Auflistung der zuletzt genutzten Apps und der Zugang zu Anwendungen direkt vom Sperrbildschirm aus. Darüber hinaus hat Google Kalender, E-Mail-Client, Texteingabe, Fehlerkorrektur, Fotogalerie sowie den integrierten Chrome-Browser verbessert.
Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni will Sony Ice Cream Sandwich dann auch auf das Xperia Arc, Play, Neo, Mini, Mini Pro, Active und das Sony Ericsson Live mit Walkman bringen. Das Xperia S soll ebenfalls noch im zweiten Quartal ein ICS-Update erhalten. Sony weist darauf hin, dass sich die Veröffentlichung eventuell leicht verzögern kann – je nachdem, welche Software-Anpassungen Netzbetreiber vornehmen wollen. Seine Tablets P und S will Sony im Mai auf Ice Cream Sandwich aktualisieren, wie es schon am 22. März mitgeteilt hatte.
Anfang des Monats hatte Sony außerdem in einem Blogeintrag darauf hingewiesen, dass Android 4.0 nicht für jedes Smartphone gleich gut geeignet sei. Für manche Anwender bestehe die bessere Wahl darin, bei Gingerbread (Android 2.3) zu bleiben. Das hätten interne Tests ergeben. Demnach stellt Ice Cream Sandwich erheblich größere Herausforderungen an die Hardware als Gingerbread. Insbesondere verbrauchen angeblich viele Apps etwas mehr Hauptspeicher, wenn sie unter Android 4.0 laufen. Das geänderte SQL-Handling verlangsame außerdem den Start vieler Apps.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeek Europe]
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