Die ICANN teilt mit, dass das Registrierungssystem für generisches Top Level Domains (gTLDs) weiter nicht verfügbar ist. Man arbeite daran und hoffe, doch noch wie geplant am 30. April eine vollständige Liste aller zugelassenen Domains der obersten Stufe präsentieren zu können.
Zum Preis von 185.000 Dollar pro gTLD können Bewerber Vorschläge solcher Domainnamen einreichen, die die bisherigen TLDs .com, .net und .org sowie die Länderdomains wie .de oder .it ergänzen sollen. Denkbar wären beispielsweise .bayern oder .hamburg, .google oder .shop. Erfolgreiche Bewerber könnten dann Domains innerhalb ihrer TLD vergeben – etwa zdnet.bayern an ZDNet. Dafür zahlen die TLD-Betreiber jährlich noch einmal 25.000 Dollar.
Die Internet-Verwaltung hatte die Lücke vergangenen Donnerstag entdeckt, der eigentlich der letzte Tag der Bewerbungsfrist sein sollte. Zunächst plante sie, die Bewerbung ab Dienstag dieser Woche wieder zu öffnen und bis heute (Freitag) abzuschließen. Doch die Untersuchung des „ungewöhnlichen Verhaltens“ des Systems dauert an. Die ICANN möchte unter anderem ausschließen, dass eingegangene Bewerbungen unvollständig oder in anderer Weise problembehaftet sind.
Einer Erklärung zufolge tritt das Problem bei „unterbrochenen Löschvorgängen von Dateianhängen“ auf. „Dadurch konnten einige Bewerber die Dateinamen und Nutzernamen anderer Bewerber einsehen.“ Wer welche, wie und warum wolle man nun herausfinden. Die ICANN sagt, sie habe auch externe Berater herangezogen, um das Problem zu lösen.
Mitte Februar hatte die ICANN 100 eingegangene Bewerbungen gemeldet. Unter anderem wurde die Bewerbung einer GmbH um .hamburg öffentlich, als die Freie und Hansestadt Hamburg ihre Zustimmung für das Projekt gab.
[mit Material von Peter Judge, TechWeekEurope]
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.