Dell stellt Workstations mit Intels Xeon-E5-Prozessoren vor

Außer Poweredge-Server bietet Dell ab Mai auch seine Workstation-Reihe Precision mit Intels neuen Xeon-CPUs E5 an. Geplant sind vier Modellvarianten: T1650, T3600, T5600 und T7600. Sie eignen sich laut Hersteller für Aufgabenfelder wie Konstruktion, Produktdesign und andere rechenintensive Anwendungen.

Dell hat das Desktop-Gehäuse der Workstations von Grund auf überarbeitet. Das verschließbare Netzteil lässt sich von außen ohne zusätzliches Werkzeug entfernen und austauschen. Der Gehäuse-Innenraum wurde in mehrere Bereiche unterteilt, um den Zugang zu Hardwarekomponenten wie Speicher und Festplatten zu erleichtern. Das soll den für Upgrades oder Wartung notwendigen Aufwand reduzieren.

Das neue Chassis-Design des Topmodells T7600 bietet besonders leichten Zugang zu Festplatten, die sich von vorne in das Gehäuse einschieben lassen. Es können bis zu vier 3,5-Zoll- oder acht 2,5-Zoll-Laufwerke verbaut werden. Anwender haben so die Möglichkeit, Festplatten schnell auszuwechseln oder bei Bedarf sicher zu lagern. Die Precision T7600 lässt sich auch in einem Poweredge-Serverschrank unterbringen. Bis zu sieben Workstations finden in einem Rack Platz.


Dells neue Precision-Workstations sind ab Mai verfügbar (Bild: Dell).

Bei den Prozessoren haben Nutzer die Wahl zwischen den Xeon-E5-Reihen 1600, 2500 und 2600 mit bis zu acht Kernen. Als Grafiklösung sind Workstation-Karten von AMD (bis FirePro V7900) oder Nvidia (bis Quadro 6000) vorgesehen, die bis zu acht Monitore gleichzeitig ansteuern und teilweise als Verbund konfiguriert werden können. Die GPU-Rechenleistung der Nvidia-Modelle lässt sich mit dem Koprozessor Tesla C2075 nochmals deutlich steigern. Diese Kombination nennt Nvidia „Maximus“.

Die Precision T7600 bietet neben zwei Prozessorsockeln und vier x16-Grafikkarten-Slots maximal 512 GByte Quad-Channel-RAM mit ECC und Dells Speicherfehlerkorrektur RMT (Reliable Memory Technology). Das Netzteil liefert 1300 Watt bei einem Wirkungsgrad von 90 Prozent. 600 Watt davon stehen den Grafikkarten zur Verfügung.

Die T5600 unterstützt bis zu zwei Xeon-CPUs, zwei Grafikkarten und 128 GByte Speicher. Sie ist mit einem 635- oder 825-Watt-Netzteil erhältlich (maximal 300 Watt für Grafik). Die auf 3D-Anwendungen, CAD oder CAM ausgerichtete Mittelklasse-Version T3600 kommt mit einem Prozessorsockel und bis zu 64 GByte RAM. Das Einstiegsmodell T1650 liefert Dell mit einer CPU und Grafikkarten mit einem Verbrauch von maximal 75 Watt aus.

Zu den Zertifizierungen gehören 80 Plus Gold, Energy Star 5.2 und ISV. Letztere stellt sicher, dass die wichtigsten Anwendungen für die jeweiligen Branchen garantiert unterstützt werden. Gegen Aufpreis bietet Dell Datenverschlüsselung, Intels vPro-Technologie, verschließbare Ports, ein Trusted Platform Module (TPM) und verschiedene Support-Optionen an.

Voraussichtlich ab 9. Mai werden zunächst die Precision-Modelle T3600, T5600 und T7600 zu Einstiegspreisen von 1043,63 Euro, 1723,12 Euro und 2038,47 Euro erhältlich sein. Die T1650 soll am 29. Mai folgen. Einen Preis hat der Hersteller noch nicht genannt.

Außer Dell bietet auch Lenovo Workstations mit Intels Xeon-E5-Prozessoren an. Die ThinkStation-Serie 30 umfasst die Modelle C30, D30 und S30 für unterschiedliche Einsatzgebiete. Die Basiskonfigurationen kosten etwa zwischen 950 und 1800 Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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