Google verkauft mit dem Galaxy Nexus wieder Hardware

Google verkauft erstmals seit 2010 wieder Hardware. In der US-Version von Google Play wird das Samsung Galaxy Nexus in einer entsperrten Version für 399 Dollar angeboten, wie TechCrunch entdeckt hat. Die Seite ist für Nutzer aus Deutschland nicht zugänglich, ein Vermerk findet sich jedoch auch auf einer Seite mit Bezugsquellen für das Gerät.


Das erste Hardware-Angebot in Google Play: das Galaxy Nexus (Bild: Samsung).

Auch das Nexus One hatte Google vor zwei Jahren direkt vertrieben. Das führte aber zu Ärger mit Kunden, die bei Problemen einen Support-Ansprechpartner vermissten. Das nächste Entwicklerhandy Nexus S war daher nicht mehr bei Google zu kaufen.

Die neue Sektion „Devices“ bei Google Play deutet darauf hin, dass das Angebot noch erweitert werden soll. Dies korreliert mit Gerüchten, Google werde ein oder mehrere Tablets unter eigenen Namen herausbringen. Laut Wall Street Journal wird die Hardware von namhaften Herstellern wie Asus und Samsung kommen. Sie soll aber zumindest teilweise mit dem Branding von Google verkauft werden. Zudem wird es demnach bald gemeinsame Geräte mit Motorola Mobility geben – das Google für 12,5 Milliarden Dollar übernommen hat, aber noch auf die Zustimmung der chinesischen Regulierungsbehörden warten muss.

Nach Angaben der Zeitung denkt Google auch darüber nach, ein selbst entwickeltes Tablet zu subventionieren. Damit könnte es im aktuellen Preiskampf besser bestehen. Digitimes zufolge will es gemeinsam mit Asus ein günstiges 7-Zoll-Gerät auf den Markt bringen, das gegen Amazon positioniert ist. Der Branchendienst rechnet mit einem Preis um 199 Dollar – wie das Kindle Fire oder das Blackberry Playbook.

Die unter der Leitung von Gründer Sergey Brin entstehenden exotischen Google-Projekte könnten ebenfalls direkt über Google Play verkauft werden – insbesondere die Brille, deren Entwicklung Google diesen Monat bestätigt hat. Sie blendet Informationen zur Umgebung ins Blickfeld ein und ermöglicht auch Navigation.


Google verkauft das Galaxy Nexus in den USA jetzt auch direkt an Endanwender (Screenshot: ZDNet).

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ZDNet.de Redaktion

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