Oracle stellt Java-Entwicklerkits für Mac vor

Oracle hat neue Versionen von Java SE und JavaFX veröffentlicht. Es sind die ersten Aktualisierungen dieser Programme unter der Federführung von Oracle, und sie sind erstmals für Mac OS X verfügbar. Eine Consumer-Version von Java SE zusammen mit einem neuen Java Runtime Environment für Mac OS X will Oracle im Lauf des Jahres herausbringen.

Mit Java SE 7 Update 4, das ab sofort im Oracle Technology Network zum Download bereitsteht, treibt Oracle die Integration der Java HotSpot Virtual Machine (JVM) und der JRockit JVM voran. Es macht die Performance-Verbesserungen aus JRockit in Java HotSpot und OpenJDK verfügbar. Der Anwender solle das beste aus zwei Welten bekommen, heißt es.

Java SE 7 Update 4 wird nicht nur vollständig von Fusion-Middleware unterstützt, sondern Oracle empfiehlt die neue Java-Version sogar für den Einsatz mit der Middleware. Das Update enthält außerdem den Garbage-Collection-Algorithmus Garbage First (G1) in einer verbesserten Version. Mit G1 lassen sich auch Garbage Collections in sehr großen Anwendungen optimieren.

JavaFX 2.1 bringt Playback-Support für MPEG-4 und damit auch für Video in H.264/AVC und Audio in Advanced Audio Coding (AAC). Es ermöglicht Rich Internet Applications in Java. Multimedia-Anwendungen in JavaFX lassen sich vollständig in Java entwickeln.

Ebenso neu in JavaFX 2.1 ist Support für WebView, um Methoden von JavaScript in Java zu übernehmen. Damit können Anwender HTML/JavaScript rendern, und es ist möglich, dass JavaScript in WebView auf die Java API zugreift, um Workload auf Java umzuleiten. Außerdem hat Oracle das Rendering von JavaFX 2.1 für moderne LCDs optimiert. JavaFX 2.1 ist für Windows und Mac OS X verfügbar. Eine Version für Linux gibt es derzeit als Preview.

Darüber hinaus stellt Oracle ein Early-Access-Programm für den JavaFX Scene Builder vor. Das ist ein visueller Editor für die JavaFX-Platform. Damit lassen sich Nutzerschnittstellen per Drag-and-drop von Komponenten erstellen.

„Oracle hat aggressive Pläne für Java in den nächsten Jahren, und wir wollen mit technischen Fortschritten die gesamte Plattform voranbringen“, erklärt Hasan Rizvi, Senior Vice President für Oracle Fusion Middleware und Java bei Oracle, in einer Mitteilung. „Ab dem kommenden Port für Mac OS X wollen wir alle Versionen von JRE auf allen großen Betriebssystemen simultan ausliefern, damit alle Java-Nutzer die neuesten Features und Sicherheitsupdates nutzen können.“

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Agentforce Testing Center: Management autonomer KI-Agenten

Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…

3 Stunden ago

NiPoGi AM06 PRO Mini PC: Perfekte Kombination aus Leistung, Flexibilität und Portabilität

Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.

11 Stunden ago

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

3 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

3 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

3 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

4 Tagen ago