Bericht: Apple verhandelt wieder mit Filmstudios über TV-Angebot

Einmal mehr spricht ein Gerücht von einem Fernsehgerät und einem Fernsehdienst, den Apple planen soll. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge führt der Konzern aus diesem Anlass Gespräche über Lizenzen für Inhalte mit Epix, einem Joint Venture von Paramount, Lionsgate und MGM.

Epix‘ digitale Angebote sollen auf Apples Plattform zum Kauf oder Streaming bereitstehen. Dem Bericht zufolge geht es ausdrücklich nicht nur um die Settop-Box Apple TV für 99 Dollar, sondern „kommende Geräte, die Inhalte streamen“. Dabei könnte es sich um jenen viel diskutierten sprachgesteuerten Fernseher von Apple handeln, der immer noch nicht bestätigt wurde. Auch den aktuellen Reuters-Bericht bezeichnete ein Sprecher als „Spekulation“.

Das bei Epix gebündelte Angebot ist schon auf einer Reihe von Plattformen verfügbar, darunter mit iPhone, iPad touch und iPad auch Apple-Geräte. Wie bei HBO GO muss der Nutzer ein externes Abonnement mit einem Kabel- oder Sat-Anbieter abschließen, was bei Hulu Plus und Netflix nicht der Fall ist.

Auch Netflix zählt seit 2010 zu den Kunden von Epix: Es darf dessen Inhalte 90 Tage nach einer Pay-TV-Premiere an Kunden streamen. Dafür zahlt Netflix 200 Millionen Doller pro Jahr. Reuters weist darauf hin, dass das Abkommen im September ablaufe.

Apple wird für sein Fernseh-Angebot vermutlich existierende Lizenzen nutzen, aber wohl auch neue abschließen, um ein der Streaming-Konkurrenz ebenso wie Kabelfernsehnetzen überlegenes Angebot unterbreiten zu können. Manche Analysten erwarten sogar, dass es ein Modell mit mehreren individuell buchbaren Kanälen vorlegen wird.

Im März war ein Bericht zu Apples TV-Plänen in The Hollywood Reporter erschienen. Angeblich fragte Steve Jobs einmal Les Moonves, den CEO von CBS, wie er einen abonnementsbasierten Videodienst aufziehen könne. Moonves soll mit deutlichen Worten abgeraten haben: „Sie wissen über 99 Prozent der Dinge mehr als ich. Ich weiß aber mehr übers Fernsehgeschäft.“

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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