Das 13-Zoll-Ultrabook XPS 13 verkauft sich weit über den Erwartungen, wie ein Dell-Manager gegenüber News.com erklärt hat. „Wir können derzeit nicht genug von ihnen bauen“, berichtete Vice President Sam Burd über das im Januar vorgestellte Notebook. „Knapp das Dreifache der erwarteten Nachfrage“ habe Dell verzeichnen können. Genauer wurde er jedoch nicht, da Dell „niemals“ Zahlen enthülle.
Branchenbeobachter dürften in jedem Fall aufhorchen. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf die Kategorie, um zu sehen, ob sie sich durchsetzen und Wind aus den Segeln der Verkäufe von Macbook Air und iPad nehmen kann. Allein von seinem Tablet verkauft Apple über 10 Millionen Stück im Quartal.
Als „langfristig optimistisch“ bezeichnet sich Analyst Stephen Baker von der NPD Group hinsichtlich der Ultrabooks. PC-Hersteller und Einzelhändler müssten sich aus der „399-Dollar-Tretmühle“ befreien, argumentiert er, indem sie die Zahl der Modelle reduzieren und mehr Geld mit den verbleibenden Modellen einnehmen. „Sehen Sie sich das iPad an. Die Leute sind bereit, 600 oder 700 Dollar für etwas zu bezahlen, das ihnen eine großartige Erfahrung bereitet. Etwas, das gut aussieht sowie ein behagliches und selbstbewusstes Gefühl vermittelt.“
Mit einem Startpreis von 999 Dollar (1149 Euro) ist das XPS 13 nicht eben billig. Warum verkauft es sich dann so gut? „Jedes zweite XPS 13 wird von großen Unternehmen gekauft“, erklärte Burd. „Das macht einen großen Teil seines Erfolgs aus.“
Dell begegnet damit offenbar erfolgreich der Herausforderung, mit einem Design sowohl die Verbraucher als auch die Geschäftskunden anzusprechen. Nur so kann es dem als „Consumerization der IT“ bezeichneten Trend entgegenkommen: Mitarbeiter bringen ihre persönlichen Geräte – wie etwa iPads – zur Arbeit mit.
Laut Burd verkörpert das XPS 13 einige der Eigenschaften, die mobile Geräte so beliebt gemacht haben: „Wir haben die Dinge genommen, die ein iPad oder Smartphone gut machen, was das schnelle Booten und die hohe Mobilität angeht … und sind dann noch einen Schritt weiter gegangen. Sie können produktiv damit arbeiten und verlieren nichts.“ Vor allem aber sei es noch immer für den Enterprise-Einsatz geeignet: „Wir können das OS-Image des Unternehmens auf das System bringen, angepasste BIOS-Einstellungen vornehmen sowie für eine Gerätekennzeichnung zur Nachverfolgung sorgen.“
Dank Windows 8 – und anders als Apple – sieht Dell auch in der Touchbedienung eine interessante Option für künftige Notebooks. Laut Burd kommt das aber nicht wie von selbst: „Touch kostet zusätzlich. Bevor es zum Standard wird, müssen die Nutzer den Wert darin sehen.“ In jedem Fall sei eine ganze Palette weiterer Modelle ähnlich XPS 13 zu erwarten.
Im ZDNet-Test überzeugte das XPS 13 durch Design und gute Verarbeitung, auch wenn es sich von der Ausstattung her nicht von Konkurrenzprodukten unterscheidet. Als wünschenswert erscheinen ein größerer Akku sowie ein höher auflösendes Display, zumal es preislich deutlich über ähnlich ausgestatteten Ultrabooks anderer Hersteller liegt.
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