Ivy Bridge für Ultrabooks kommt angeblich Anfang Juni

Die für Ultrabooks konzipierten Prozessoren aus Intels gerade erst offiziell vorgestellter Reihe Ivy Bridge werden ab Anfang Juni erhältlich sein – pünktlich zur Messe Computex in Taipeh. Das berichtet eine Quelle von News.com. Auf der Computex könnte daher eine Reihe solcher Geräte zu sehen sein.

Vergangene Woche hatte Intel die ersten Ivy-Brigde-Chips mit exakten Daten vorgestellt – allerdings High-End-Versionen mit vier Kernen. Sie sind für gewöhnliche, im Vergleich zu Ultrabooks größere und schwerere Notebooks bestimmt.

Intel-CEO Paul Otellini zufolge sind über 100 Ultrabook-Modelle unterschiedlicher Hersteller in Vorbereitung. Kirk Skaugen, der neue Chef von Intels PC-Sparte, ergänzte letzten Monat: „Sie werden auf den ersten Blick verblüffend wirken. Man kann im typischen Notebook-Modus tippen und sie dann aufklappen. Dann hat man die volle Touch-Fähigkeit eines Tablets.“ Allerdings gilt Windows 8 als das Betriebssystem der Wahl für Ultrabooks mit Touchscreen – und es wird erst in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.

Dell hat diese Woche schon gemeldet, dass sich sein 1499-Euro-Ultrabook XPS 13 weit über den Erwartungen verkaufe. Es enthält noch einen Sandy-Bridge-Prozessor, nämlich einen 1,6-GHz-Core-i5, 4 GByte RAM und eine 128-GByte-SSD. Der 13-Zoll-Bildschirm löst mit 1366 mal 768 Pixeln auf. Jedes zweite Gerät geht angeblich an große Firmenkunden.

Das Leistungsplus der Ivy-Bridge-Prozessoren lässt sich Intel zufolge vor allem auf die dreidimensionale Struktur der neuen 3D-Tri-Gate-Transistoren zurückführen. Sie ermöglichen im Vergleich zu den bisher verwendeten zweidimensionalen, ebenen Modellen eine höhere Transistordichte pro Quadratmillimeter. Die neuen CPUs haben eine Chipfläche von 160 Quadratmillimetern, worauf 1,4 Milliarden Transistoren Platz finden. Zum Vergleich: Bei Sandy Bridge sind es 216 Quadratmillimeter und 1,16 Milliarden Transistoren.

Dank der von 32 auf 22 Nanometer verkleinerten Fertigungsstruktur bieten die Ivy-Bridge-Prozessoren gegenüber der Vorgängergeneration neben mehr Leistung auch eine höhere Energieeffizienz. Während Sandy-Bridge-Modelle über eine Leistungsaufnahme von bis zu 95 Watt verfügen, begnügt sich das Spitzenmodell der Ivy-Bridge-Linie Core i7-3770K mit 77 Watt. Ohne den verbesserten Grafikkern hätten die Energieeinsparungen noch größer ausfallen können.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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