Google führt „vollständig interaktive“ Google+-Benachrichtigungen ein

Google hat damit begonnen, sein Social Network Google+ enger mit seinem E-Mail-Dienst zu verknüpfen. Künftig können Nutzer direkt aus der Desktop-Version von Google Mail auf Statusupdates antworten, wie Software-Entwickler Zohair Hyder im offiziellen Gmail-Blog schreibt. Die von Google+ übermittelten Benachrichtigungs-E-Mails seien „vollständig interaktiv“.


So erscheinen die interaktiven Google+-Benachrichtigungen in Google Mail (Bild: Google)

Wer eine solche Nachricht in seinem Posteingang öffnet, ist nicht nur in der Lage, den enthaltenen Google+-Eintrag zu lesen, sondern auch zu kommentieren oder mit einem +1 zu bewerten. In Google Mail erstellte Kommentare zu einem Post erscheinen in Echtzeit im Google+-Stream. Außerdem werden Antworten von anderen Mitgliedern auf einen Eintrag oder Kommentar direkt in der zugehörigen Benachrichtigungs-E-Mail angezeigt.

Auch mit den Mobilclients von Google Mail für iPhone und Android ist es möglich, auf Google+-Benachrichtigungen zu antworten und so Posts aus dem E-Mail-Programm heraus zu kommentieren. Dazu genügt ein Klick auf „Antworten“, und der verschickte Kommentar wird automatisch in die laufende Google+-Konversation eingefügt. Das soll auch mit anderen E-Mail-Diensten funktionieren.

Die neuen Features werden Hyder zufolge in den nächsten Wochen allen Nutzern von Google+ zur Verfügung stehen. In den Einstellungen des Social Network lässt sich festlegen, wann es Benachrichtigungen per E-Mail versendet.

Während einige die neuen Funktionen sicher begrüßen, dürften andere darüber klagen, dass es inzwischen nahezu unmöglich ist, Google+ zu entgehen. Denn erst vergangene Woche hatte der Internetkonzern angekündigt, dass Google+-Kommentare künftig neben Artikeln auf Google News angezeigt werden. Kurzzeitig benötigten Nutzer sogar ein Google+-Konto, wenn sie nur ein Youtube-Video mit einem Klick auf den „Daumen hoch“-Button weiterempfehlen wollten. Das hat Google inzwischen aber wieder geändert.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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