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Freenet-Hauptversammlung beschließt Dividende und wählt neuen Aufsichtsrat

Die ordentliche Hauptversammlung der Freenet AG hat auf ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, eine Dividende in Höhe von 1,20 Euro je Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von gut 153 Millionen Euro. Zudem fand eine Kampfabstimmung über die künftige Zusammenstellung des neuen Aufsichtsrat statt, bei der der Großaktionär Drillisch seine Favoriten durchdrücken konnte.

Für die Aktionärsseite in den Aufsichtsrat gewählt wurden Thorsten Kraemer, Hartmut Schenk, Helmut Thoma, Marc Tüngler, Robert Weidinger und Achim Weiss. Ihre Amtszeit läuft zunächst bis zum Ende der Hauptversammlung im Geschäftsjahr 2016. Mit den sechs Arbeitnehmervertretern besteht das Gremium aus insgesamt zwölf Mitgliedern.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist ab sofort der von Drillisch favorisierte Hartmut Schenk, Geschäftsführender Gesellschafter von Casaplan Seeliger und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Optima-Gruppe. Er gehört dem Aufsichtrat der Freenet AG schon seit dem 30. Juni 2011 an.

„Ich bin mir sicher, dass wir mit Herrn Schenk und seiner Expertise im Service-Provider-Geschäft die erfolgreiche Arbeit der Freenet AG der letzten drei Jahre fortsetzen und weiterentwickeln können. Mit seiner Wahl ist Kontinuität im Aufsichtsrat und damit für das Unternehmen sichergestellt“, sagte Vorstandschef Christoph Vilanek.

Schenk löst Maarten Henderson ab, der sich selbst und fünf weitere Kandidaten zur Wahl des neuen Aufsichtsrats vorgeschlagen hatte: Neben den bisherigen Mitgliedern Arnold Bahlmann und Achim Weiss waren das Maximilian Ardelt, Boris Maurer und Axel Rückert. Jedoch hatten die Kandidaten keine Verbindung zu Drillisch, das seit einem gescheiterten Übernahmeversuch im Jahr 2007 22 Prozent an Freenet hält. Entsprechend schaffte es nur Weiss in den neuen Aufsichtsrat.

Für das laufende und das kommende Geschäftsjahr erwartet Freenet eine Stabilisierung des Konzernumsatzes auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. EBITDA und Free Cashflow sollen in beiden Jahren bei 340 respektive 240 Millionen Euro liegen. Außerdem geht das Unternehmen für 2012 von einer stabilen Kundenbasis aus und rechnet für 2013 mit einem leichten Wachstum.

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ZDNet.de Redaktion

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