Im britischen Newcastle ist ein 17-Jähriger wegen Teilnahme an Angriffen von TeamPoison verhaftet worden. Er soll Scotland Yard zufolge unter anderem an einer Attacke auf das E-Mail-Postfach des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair teilgenommen haben. Zu seinen anderen Zielen gehörten demnach internationale Polizeibehörden und Konzerne.
Die Polizei vermutet, dass der Teenager unter dem Nutzernamen „MLT“ bekannt ist und Sprecher von TeamPoison war. Am Mittwoch wurde er erstmals auf einer Polizeiwache verhört. Es besteht Verdacht auf Verstoß gegen den Computer Misuse Act. Seine Hardware-Ausstattung wurde beschlagnahmt. An der Hausdurchsuchung nahmen sowohl Beamte der örtlichen Northumberland Constabulary als auch der zentralen britischen eCrime Unit teil.
TeamPoison hat sich zu über 1400 Straftaten bekannt, wie die Londoner Polizei meldet. Darunter seien Netzwerk-Einbrüche gewesen, bei denen „persönliche und private Daten illegal entnommen“ wurden. Mit Denial-of-Service-Angriffen gelang es den Hackern außerdem, Websites und Systeme vom Internet zu trennen.
Bekannt ist beispielsweise, dass TeamPoison-Mitglied „Trick“ die Website von Research In Motion nach den Londoner Krawallen im August 2011 mit einer Nachricht versah. Im April 2012 behauptete TeamPoison, die Anti-Terror-Hotline der Polizei gehackt zu haben. Das auf Youtube veröffentlichte Gespräch wurde aber wohl eher vom Anrufer selbst mitgeschnitten als von einem Server der Polizei gestohlen. Auch in diesem Fall kam es zu zwei Festnahmen.
[mit Material von Tom Espiner, ZDNet UK]
Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…