Apple verteilt vierte Entwicklerversion von OS X 10.8 Mountain Lion


Build 12A206j erhalten Betatester über die in Mountain Lion integrierte Update-Funktion. Die 1,6 GByte große Aktualisierung enthält keine merklichen Veränderungen. In den Release Notes heißt es, dass das MacBook Pro 3,1 nicht unterstützt wird. Erst eine spätere Version soll dann das Gerät aus dem Jahr 2007 unterstützen. Vermutlich wird Apple auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC 2012, die vom 11. bis zum 15. Juni stattfindet, weitere Details und den endgültigen Releasetermin von OS X Mountain Lion verraten. Mountain Lion trägt übrigens nicht mehr den bisherigen Namensbestandteil „Mac“ in seiner Versionsbezeichnung. Der Name lautet schlicht OS X 10.8. Eine Serverversion hat Apple ebenfalls Testern zur Verfügung gestellt. Sie trägt mit 12S219N eine etwas höhere Buildnummer als die Desktop-Variante.

Mit Mac OS X 10.8 bringt Apple beliebte Anwendungen und Funktionen seines Mobilbetriebssystems iOS auf den Mac. So führt es sowohl Messages, Notes, Reminders und Game Center als auch Notification Center, Share Sheets, Twitter-Integration und AirPlay-Mirroring ein. Der in Mountain Lion 12A206J integrierte Safari-Browser trägt die Versionsnummer 5.2 (8536.10.3). Im Vergleich zur aktuellen Variante gibt es kein extra Suchfeld mehr. Wie bei allen anderen Browsern fungiert die Adressleiste auch als Suchfeld. Zudem erlaubt Safari 5.2 die Synchronisation geöffneter Tabs von anderen mit dem iCloud-Konto verbundenen Geräten.


Safari 5.2 unterstützt die Synchronisation von Tabs

Mountain Lion zeigt zudem einen Hinweis an, sobald eine Anwendung auf die Kontaktliste zugreifen will. Der Nutzer kann dann den Zugriff genehmigen oder ablehnen. Damit reagiert Apple offenbar auf die kürzlich bekannt gewordenen Schnüffeleien einiger Apps wie Path, die über Lücken in iOS und Android auf Adressbuch und Fotos zugreifen konnten. Die Funktion soll mit einem künftigten Update auch Einzug in iOS erhalten.

Eine weitere Neuerung von OS X 10.8 ist die Unterstützung für ortsbasierte Erinnerungen in der Reminders-App. Demnach ermittelt ein Macbook in Ermangelung eines GPS-Chips die aktuelle Position anhand von WLAN-Netzen und informiert den Nutzer, wenn er sich einem zuvor angegebenen Ort nähert – so wie vom iPhone gewohnt. Erinnerungen lassen sich auch via iCloud mit iOS-Geräten abgleichen. Auf diese Weise kann man auf dem Mac eine Erinnerung erstellen und wird vom iPhone darauf hingewiesen, wenn man sein Ziel erreicht hat.


OS X 10 Mountain Lion: Der Zugriff auf Kontakte lässt sich beschränken.

ZDNet.de Redaktion

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