Chinas Kartellbehörde hat der geplanten Übernahme von Motorola Mobility durch Google zugestimmt, wie ein Google-Sprecher am Wochenende bestätigte. Die Transaktion soll nun Anfang dieser Woche abgeschlossen werden.
Regulierer weltweit mussten den Verkauf absegnen, was in den USA und Europa im Februar geschah. Es folgten Entscheidungen in Israel und Taiwan. Zuletzt musste der Suchkonzern die Behörden in der Volksrepublik China überzeugen. Die hatten mit einer Ausweitung ihrer Untersuchung den Zusammenschluss von Google mit dem Handyhersteller verzögert, was erneut zu Spannungen zwischen Google und China führte.
Associated Press, Reuters und Wall Street Journal berichten, dass das Geschäft nur unter Auflagen genehmigt wurde. Demnach musste Google zustimmen, Android für mindestens fünf Jahre „frei und offen“ zu halten. Vermutlich soll damit verhindert werden, dass Google und Motorola anderen Handyherstellern den Zugang zu Android erschweren oder verweigern oder Motorola in einer anderen Weise gegenüber der Konkurrenz bevorzugt wird.
Die Entscheidung aus China bedeutet, dass Google den im August 2011 angekündigten Kauf von Motorola Mobility für 12,5 Milliarden Dollar abschließen kann. Der Handyhersteller soll anschließend als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden.
Mit der Übernahme erhält Google auch rund 17.000 Patente und 7500 Patentanträge von Motorola. Sie könnten Google dabei helfen, sich und seine Partner gegen Klagen von Apple und anderen Firmen gegen das Mobilbetriebssystem Android zu verteidigen.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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