Chrome hat Microsofts Internet Explorer als weltweit beliebtester Browser abgelöst. Dies besagen die jüngsten Zahlen von StatCounter zur Woche vom 14. bis 20. Mai. Chrome kam auf 32,76 Prozent, IE auf 31,94 Prozent Marktanteil.
Zum Wochenbeginn allerdings hat sich die Lage schon wieder umgekehrt. In der laufenden Kalenderwoche verbucht StatCounter nur noch 31,88 Prozent Marktanteil für Chrome und 31,47 für IE. StatCounter-CEO Aodhan Cullen zufolge liegt dies daran, dass Chrome vor allem für Wochenendsurfer die erste Wahl ist. Schon im März hatte der Google-Browser einen einzigen Tag lang vor dem von Microsoft gelegen.
Die Methodik von StatCounter unterscheidet sich allerdings von der anderer Browsermarktforscher. Es zählt schlicht die Zugriffe in seinem Netzwerk, korrigiert sie aber nicht, um geografische Schwankungen auszugleichen. Außerdem zählen die Marktforscher auch vorgerenderte Seiten, die Chrome anfordert, wenn er erwartet, dass ein Anwender darauf klicken wird. Es ist aber unklar, wie viele dieser Seiten tatsächlich abgerufen werden.
Zählt man – wie dies auch StatCounter praktiziert – alle Versionen eines Browsers zusammen, ist in Europa immer noch Mozillas Firefox führend. 30,6 Prozent der Nutzer verwendeten die Open-Source-Anwendung in den ersten drei Aprilwochen. Der Abstand zur Konkurrenz war jedoch gering: Internet Explorer lag 1,4 Punkte hinter Firefox, bei Chrome waren es 1,5 Punkte.
In den USA dagegen nimmt Microsofts Internet Explorer immer noch klar die Führungsposition ein. StatCounter hat dazu separate Zahlen vorgelegt, die 37,81 Prozent für Microsoft und 23,83 Prozent für Google ausweisen. Der Microsoft-Browser könnte nach Ansicht von Analysten wegen der Zunahme von Cloud Computing und der damit verbundenen Nutzung von Office 365 in Zukunft vor allem in Unternehmen wieder mehr Marktanteile gewinnen. Auch die inzwischen konkurrenzfähige Performance des IE könnte für eine steigende Popularität sprechen.
Bei technikaffinen Sites liegt der Anteil des IE deutlich unter den Werten, die die Browsermarktforschung für den Gesamtmarkt ermitteln. So erreicht der Internet Explorer unter den ZDNet-Lesern nur noch einen Marktanteil von knapp 18 Prozent. Bei den Lesern von Golem.de kommt er sogar nur auf 13 Prozent. Aber auch Google Chrome ist mit einem Anteil von knapp 12 Prozent nicht so populär, wie es aufgrund der allgemeinen Statistiken den Anschein hat. Bei den ZDNet-Lesern steht Firefox mit einem Anteil von knapp 35 Prozent in der Gunst am höchsten.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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