Absinthe 2.0.4 unterstützt iPad 2 mit 32-Nanometer-CPU

Mit der Aktualisierung auf Version 2.04 unterstützt das Jailbreak-Tool Absinthe nun auch die iPad-2-Variante, die mit einem in 32 Nanometer hergestellten und besonders stromsparenden ARM-Prozessor ausgestattet ist. Bis auf die aktuelle Version von Apple TV (dritte Generation) kann somit auf allen Apple-Geräten ein untethered Jailbreak durchgeführt werden, die zu iOS 5.1.1 kompatibel sind.

Das Chronic-Dev Team hatte Absinthe 2.0 im Rahmen der Hack In The Box Security Conference (HITBSecConf) in Amsterdam vergangenen Freitag vorgestellt. Anwender, die die Arbeit der Jailbreak-Entwickler unterstützen möchten, können dies über Paypal erledigen.

Ein erfolgreicher Jailbreak ist allerdings an ein paar Bedingungen geknüpft(siehe auch Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wie das Chronic-Dev Team auf seiner Webseite greenpois0n.com mitteilt, sollten Anwender zuvor mit iTunes ein Backup durchführen. Es wird zudem, empfohlen, das Gerät nach einer Aktualisierung auf iOS 5.1.1 zurückzusetzen und als neues iPhone/iPad zu konfigurieren. Vor Durchführung des Jailbreaks muss das Gerät aktiviert sein. Sind diese Bedingungen erfüllt, startet man Absinthe, das für Mac OS, Windows und Linux zur Verfügung steht, und klickt auf Jailbreak. Nach wenigen Minuten wird die Prozedur mit einem Neustart des Geräts abgeschlossen.

Mit einem sogenannten Jailbreak werden die werksseitigen Beschränkungen der Apple-Geräte aufgehoben. Dadurch steht neben dem offiziellen App Store auch der Cydia-Store zur Verfügung, der Programme bietet, die der iPhone-Hersteller aus verschiedenen Gründen nicht zugelassen hat. Beliebte Tools aus dem alternativen App Store sind Programme, die die Funktionalität und die Bedienung von iOS erheblich erweitern. SBSettings ermöglicht beispielsweise den Schnellzugriff auf wichtige Systemfunktionen, Switchy erlaut ein einfacheres Multitasking und mit Bulletin erlaubt den Zugriff auf Mitteilungen vom Sperrbildschirm aus. Zudem stehen zahlreiche Tweaks zur Verfügung, mit der man die Oberfläche von iOS seinen eigenen Bedürfnissen anpassen kann. Ebenso kann man mit einem Jailbreak die Privatsphäre deutlich besser schützen.

Apple vertritt die Ansicht, dass ein Jailbreak seine Lizenzbedingungen verletze und gegen den US Digital Millenium Copyright Act verstoße. Zumindest Letzteres hatte das US Copyright Office im jüngsten Revisionsverfahren vom Juli 2010 anders gesehen und Jailbreaks für legal erklärt.

Ob der Hersteller seine Rechte juristisch verfolgt, darf stark bezweifelt werden. Schließlich nutzt Apple-Mitgründer Steve Wozniak selbst ein gejailbreaktes iPhone. Außerdem honoriert der iPhone-Hersteller die Entwicklungen der Jailbreak-Szene, indem er besonders clevere Entwickler an sich bindet.


Durch einen Jailbreak lassen sich auch Programme aus dem Cydia Store installieren. Beispielsweise erlaubt Switchy ein deutlich nutzerfreundliches Multitasking.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

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ZDNet.de Redaktion

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