Cisco erwartet, dass sich der Datenverkehr im Internet bis 2016 vervierfachen wird. In vier Jahren soll das Volumen 1,3 Zettabyte erreichen – ein Zettabyte entspricht einer Billion Gigabytes. Damit würden 2016 mehr Daten im Internet kursieren als in allen vorherigen Jahren zusammen. Das Wachstum begründet Cisco mit einer Zunahme von mit dem Internet verbundenen Geräten, mehr Nutzern und schnelleren Netzwerken.
Die Studie des Netzwerkausrüsters unterstreicht die zunehmende Abhängigkeit der Gesellschaft vom Internet und die Notwendigkeit beständiger Internetverbindungen. Cisco zufolge wird es 2016 18,9 Milliarden Netzwerkverbindungen geben. Auf jeden Menschen würden damit durchschnittlich 2,5 Verbindungen entfallen. In Industrieländern besitzen viele Anwender schon jetzt mehr als ein internetfähiges Gerät wie Computer, Smartphones und Tablets. Telekommunikationsanbieter wollen künftig auch Produkte wie Kühlschränke oder Hundehalsbänder mit dem Internet verbinden.
Die Zahl der Internetnutzer soll im Studienzeitraum auf 3,4 Milliarden ansteigen. Das würde rund 45 Prozent der für 2016 vorausgesagten Weltbevölkerung entsprechen. Zudem werde WLAN als Zugang zum Internet immer wichtiger, schreiben die Autoren. In vier Jahren werde rund die Hälfte des weltweiten Internettraffics aus drahtlosen Netzwerken stammen.
Videos werden auch künftig die meiste Bandbreite benötigen. 2016 rechnet Cisco damit, dass jede Sekunde 1,2 Millionen Minuten (oder etwa 833 Tage) Videomaterial im Internet übertragen werden. 3D-TV und HD-Videofeeds sollen den Traffic weiter erhöhen.
Cisco hat allerdings selbst Interesse an einem schnellen Wachstum des Internets. Das US-Unternehmen stellt Router und Switches her, die weltweit einen Austausch von Daten ermöglichen. Eine Zunahme des Datenverkehrs wirkt sich positiv auf sein Geschäft auf.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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