Ein Facebook-Analysedienst namens PageLever hat Zahlen zum Internet-Traffic vorgelegt, den Facebook von Google bekommt. Nach einer ersten Analyse schien er sich nach der Einführung von Googles „Search Plus Your World“ im Januar halbiert zu haben. Möglicherweise ist der Zusammenhang aber nur Zufall, denn auch von Bing kommen ungefähr seit Jahresanfang deutlich weniger Nutzer.
Das Google-Suchfeature soll persönlichere und damit treffendere Ergebnisse liefern. Dazu fließen Daten aus dem Sozialen Netz Google+ ein. Es wurde somit in der Google-Suche gegenüber seinem großen Konkurrenten Facebook aufgewertet, der prompt protestierte – ebenso wie Twitter. Google missbrauche seine marktbeherrschende Position bei der Suche, hieß es damals. Facebook-Entwickler schufen sogar ein Tool, das Twitter und Facebook in gleichem Maß wie Google+ bei den Suchergebnissen berücksichtigt.
PageLever hat seither einen Rückgang der von Google zu Facebook geführten Anwender um 51 Prozent gemessen. Kurios ist nur – von Microsofts Suchmaschine Bing kommen 2012 sogar 59 Prozent weniger Besucher zu Facebook als noch 2011. Wie Search Engine Land bemerkt hat, kann die Schuld somit nicht mehr eindeutig „Search Plus Your World“ zugewiesen werden.
Einer der Gründer von PageLever, Jeff Widman, hat sich die Zahlen ebenfalls noch einmal angesehen. Er kommt nun zu dem Schluss, dass der Einbruch letztlich genau drei Tage vor der Einführung der personalisierten Suche begann. Die Suche nach den Gründen kann somit von vorn beginnen.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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