RIM siegt in Prozess um Bezeichnung „BBM“

Research In Motion (RIM) darf weiter die Bezeichnung BBM für seinen Blackberry Messenger benutzen. Das hat ein kanadisches Bundesgericht entschieden. RIM verstoße nicht gegen das Warenzeichen des „Bureau of Broadcast Measurement“, kurz BBM Canada, da es in einer anderen Branche tätig sei.

BBM Canada misst die Zuschauerzahlen von Fernsehsendungen. Es hat sich den Begriff BBM vor über 50 Jahren schützen lassen, als es die Langform des Namens aufgab. 2010 sandte es dem ebenfalls in Kanada beheimateten Unternehmen Research In Motion eine Unterlassungsaufforderung. RIM sollte das Kürzel nicht mehr für seine Software verwenden, mit der Nutzer seiner Smartphones sicher untereinander kommunizieren können und die es auf den meisten seiner Geräte vorinstalliert. RIM ignorierte die Aufforderung, und der Fall ging vor Gericht.

Der krisengeschüttelte Smartphone-Hersteller war zuletzt auch in Rechtsfragen nicht immer erfolgreich. Den Kurznamen BBX für das neue Betriebssystem Blackberry 10 beispielsweise konnte er nicht durchsetzen, weil ein kleines Softwarehaus aus dem US-Bundesstaat New Mexico ältere Rechte daran besitzt.

Morgen wird RIM Zahlen für das erste Fiskalquartal vorlegen. Es hat aber schon vor einem operativen Verlust gewarnt. Im vierten Quartal hatte es 125 Millionen Dollar Verlust und 25 Prozent weniger Umsatz gemeldet.

Die Führungsriege wird aktuell durch Umstrukturierungen und Abgänge erschüttert. Die Belegschaft soll weltweit voraussichtlich um über 2000 Stellen gekürzt werden. Eine Ankündigung dazu ist morgen mit den Quartalszahlen zu erwarten.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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