Intel meldet einen Forschungserfolg bei Plastikgehäusen, die für billige und doch stabile Ultrabooks vorgesehen sind. Erklärtes Designziel war es, aus Kunststoff ein Gehäuse herzustellen, das so elegant und widerstandsfähig wie ein Metallchassis ist.
Für den jetzt entwickelten Fertigungsprozess habe sich Intel bei der Raumfahrt und der Autoindustrie bedient, schreibt Reuters. Gegenüber einem Aluminiumgehäuse werde man dadurch den Endverkaufspreis 25 bis 75 Dollar drücken können.
Seine Arbeitsweise beschreibt Intel als „strukturale Reduktionsanalyse“: Man habe die Anordnung von Komponenten wie Festplatte und Mainboard so variiert, dass sie jetzt die Struktur des Plastikgehäuses stärken. Das Konzept will Intel nun Notebookherstellern zeigen und mit ihnen an einer Markteinführung arbeiten. Nächstes Jahr könnte es so weit sein.
Ultrabooks, wie sie gerade in großer Zahl auf der Messe Computex vorgestellt werden, leiden unter im Vergleich zu Standard-15-Zoll-Notebookmodellen hohen Preisen. Das Konzept von Intel lehnt sich an Apples hochpreisiges Macbook Air an, es scheint aber schwer, Käufern von Windows-7-Notebooks einen Preispunkt von 999 Dollar zu vermitteln. Möglicherweise fühlen sich viele Verbraucher noch an die billigen und schwachbrüstigen Netbooks erinnert.
Intel selbst hat für Ultrabooks einen Zielpreis von 699 Dollar ausgegeben, der aber vorerst nicht erreichbar scheint. Sonys heute auf der Computex erneut vorgestelltes, in Europa aber schon lieferbares Vaio T – das erste Ultrabook dieses Herstellers – ist für 799 Dollar eines der günstigsten Modelle bisher. In Deutschland zahlt man dafür online derzeit um 700 Euro.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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