Matrox hat eine Universal-Dockingstation vorgestellt, die per Thunderbolt mit einem Notebook verbunden wird. Sie soll ab September verfügbar sein; der US-Preis beträgt 249 Dollar. Die silberne Box bietet einen DVI-Port für eine digitale Bildschirmverbindung an, Gigabit-Ethernet, einen USB 3.0 sowie zweimal USB 2.0 und Audioports für Kopfhörer wie auch Mikrofon.
Apples 27 Zoll großes Thunderbolt Display zum US-Preis von 999 Dollar (Deutschland: 999 Euro) stellt zwar auch USB-, Ethernet- und Audioports bereit, aber keinen schnellen USB-3.0-Port. Zudem ist es vergleichsweise teuer, vor allem, wenn ein Bildschirm schon vorhanden ist. Bisher war es die einzige Thunderbolt-Docking-Option. Eine Erweiterung von Notebooks und Desktops um USB 3.0 ist derzeit vor allem via LaCies PCI-Express-Karten möglich.
Obwohl sich Thunderbolt-Geräte hintereinanderschalten lassen, bietet die DS1 keinen Thunderbolt-Ausgang an. Sie muss also in einer Reihe solcher Geräte den Schlusspunkt bilden. Insbesondere Mac-Nutzern könnte außerdem ein Firewire-Anschluss fehlen.
Ein ähnliches Gerät zu einem ähnlichen Preis wird Belkin ebenfalls ab September anbieten. Das Modell wird „ExpressDock“ heißen.
Thunderbolt hatte sein Erfinder Intel vor über einem Jahr vorgestellt. Es ist nicht nur für Peripheriegeräte gedacht, sondern auch zum Anschluss von Displays, die HD-Auflösungen unterstützen. Somit kann Thunderbolt auch Monitoranschlüsse ersetzen.
Die ersten Geräte, die Thunderbolt unterstützten, waren Apples im Februar 2011 angekündigte Macbook-Pro-Modelle. Inzwischen sind die ersten Windows-PCs mit der Verbindungstechnik auf dem Markt. Im Januar hat Acer etwa das Ultrabook Aspire S5 vorgestellt, das über eine Thunderbolt-Schnittstelle verfügt.
Noch 2012 soll eine Glasfaser-Variante von Thunderbolt starten. Damit sind Kabellängen von mehr als 6 Metern möglich. Sie wird PCI Express 3.0 und voraussichtlich auch höhere Durchsätze unterstützen. Aktuell schafft Thunderbolt Datenraten von bis zu 10 GBit/s.
[mit Material von Topher Kessler, News.com]
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