Google hat eine Übernahme von Quickoffice angekündigt. Das Unternehmen bietet Apps an, mit denen sich Microsoft-Office-Dateien sowie PDFs auf einem Smartphone öffnen und bearbeiten lassen. Sie laufen auf iOS, Android und Symbian. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Als Grund für die Akquisition nennt Google offiziell das Know-how von Quickoffice, das „nahtlose Interoperabilität mit unterschiedlichen Dateiformaten“ biete. Er dürfte aber vielmehr darin zu sehen sein, dass der Konzern sein Angebot Google Docs im Wettbewerb mit Microsoft Office und Office 365 stärken will – und ist damit indirekt ein Eingeständnis, dass das eigene Angebot noch einiger Verbesserungen bedarf.
Der Schritt gilt insbesondere als Reaktion auf die Ankündigungen von Microsoft im Zusammenhang mit Windows 8: Mit dem neuen Betriebssystem will Microsoft auf allen Plattformen – aber insbesondere auf mobilen – übergreifend eine einheitliche Benutzererfahrung bieten. Daher wird es auch seine verbreiteten Office-Anwendungen auf mobile Geräte bringen.
Um etwa Windows-8-Tablets in Unternehmen zu positionieren, ist die Office-Suite für Microsoft sicher eines der wichtigeren Argumente. Indem Google Quickoffice kauft, hofft es wahrscheinlich, Redmond in diesem Punkt den Wind aus den Segeln zu nehmen. Google kann schließlich die hohe Verbreitung von Android-Smartphones und die enge Anbindung an Google Apps in die Waagschale werfen. Indem es das Problem mit inkompatiblen Dateiformaten aus der Welt schafft, nimmt es den Anwendern einen Grund, für mobile Geräte Windows als Betriebssystem zu wählen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…
Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…